Mittwoch, 1. Dezember 2010

Film : Salt

Zunächst einmal muss ich sagen, dass Geschmäcker verschieden sind und ja, die Story des Films generell ist mehrfach bereits durchgekaut worden. Nichts desto trotz war der Film kein schlechter Film und es hat durchaus Spass gemacht, vor allem durch den doch recht guten Cast, diesen Film von Anfang bis Ende anzuschauen.
Hier schaffen es nicht alle Filme mich durchgängig wach zu halten.


Wer spielt in diesem Film mit, wer sticht hervor?

Natürlich erwähnen muss man Angelina Jolie, klar man kennt sie bereits aus ähnlichen Rollen, schlussendlich war es aber eine solide Leistung. Sie spielt "Evelyn Salt", eine vermeintliche Agentin des CIA. Auch wenn ich hier etwas bemängeln muss, dass der Ausgang dieses Films und die Handlungsentwicklung fast schon abzusehen war.
Ein weiteres Kompliment muss man an Liev Schreiber machen, der den "Ted Winter" in diesem Film spielt und seine Rolle von Anfang bis Ende wirklich durchgängig gut spielt. Man kauft ihm seinen Status und seine Rolle ab.Bekannt wurde er vermutlich vor allem durch seine Rolle in "X-Men Origins : Wolverine", in der er Victor Creed verkörperte.
Mit "Chiwetel Ejofor" haben wir den dritten im Bunde. Er hatte unter anderem in "Red Belt" und "2012" eine Rolle und wusste auch hier stets zu überzeugen. Für mich war der Cast so sehr gut, ich hatte keinerlei Probleme diesen Film zu verfolgen. Ebenso wenig hatte ich die deutsche Synchronisation zu kritisieren, die war grundsätzlich recht gut. Die Stimmen haben zu den Personen gepasst, das war das wichtigste.

Was gefällt mir besonders an diesem Film, was eher nicht?

Besonders gut hat mir die musikalische Untermalung gefallen. Ich finde sie hat sehr gut dazu gepasst und entwickelt sich auch ein wenig zu der Atmosphäre in dem Moment, der gerade gezigt wird.
Ebenfalls gut gefallen hat mir die Kameraführung. Zwar kann man hier nicht sagen, dass sie sich großartig von anderen Filmen unterscheided, schlussendlich war sie aber für diesen Film treffend gewählt und auch gut umgesetzt.
Ebenfalls gut fand ich die ganze Idee zu den Actionszenen. Der ganze Film wirkte nicht zu überladen an Spektakel, aber hatte dennoch genug Szenen die einen durchaus begeistern konnten.

Was mir dagegen etwas gefehlt hat, war der Humor. Auch wenn ein Film dieser Art sowas nich zwangsläufig haben muss, lockert sowas die Stimmung ein wenig auf. Das ist kein Kritikpunkt in dem Sinne, aber wäre trotzdem ganz nett gewesen.
Ebenfalls toll gefunden hätte ich, wenn dieser Film nicht zwangsläufig so durchschaubar gewesen wäre. Zwar gibt es ein paar Handlungswendungen, die man nicht zwingend vorhersehen konnte, genauso wie es Szenen gab, die man anders erwartet hätte, dennoch gab es genug Potential um das ganze noch ein wenig komplexer zu machen.

Ein wirklicher Kritikpunkt ist auch das nicht, da der Film dennoch als ganzes wirkt und nicht nur "halb" zu Ende gebracht. Es wäre nur ganz nett gewesen.

Worum geht es in diesem Film?

Ich möchte nicht zu viel verraten, daher werde ich versuchen, so wenig wie möglich zu spoilern. Eine eigene Meinung bildet man sich in jedem Fall immer selber.

Im Prinzip geht es um eine typische Geschichte. Während "Evelyn Salt" von den Japanern gefangen gehalten und gefoltert wird, wird sie schließlich freigekauft. Es findet ein Austausch mit einem Gefangenen der USA statt.
Getarnt als ein "Petrolium" Unternehmen verrichtet sie nach ihrer Genesung dort weiterhin ihre Arbeit. Das Unternehmen dient nur als Tarnung und stellt im Prinzip eine getarnte CIA-Einheit dar.
Eigentlich wollte sie an ihrem Hochzeitstag bereits gehen, doch wird kurzfristig mit "Ted Winter" zusammen zu einem Verhör gebeten. Es geht um einen Russen.
In diesem Verhör erzählt dieser Mann eine Geschichte und behauptet etwas wichtiges zu wissen. Kurz bevor sie den Raum dann verlassen will um endlich nach Hause zu gehen, spricht der Russe den Namen eines getarnten Spions aus. Er nennt keinen geringeren Namen, als "Evelyn Salt".
So könnte man kurz den Anfang des Films beschreiben. Zwischen Verwirrung, Vermutungen und einigen dann doch überraschenden Wendungen, geht es schließlich von Verfolgungsjagd zu Verfolgungsjagd über einige Schießereien bis hin zu Anschlägen auf den russischen und den amerikanischen Präsidenten.
Auch wenn aber der Hälfte des Films die Hanlungsfortführung fast schon klar war, fand ich dennoch, dass der Film recht gut gedreht wurde.

Wer also einen Film sehen will, der nicht bis zum Ende undurchsichtig wirkt und jede Minute abverlangt seine Gedanken zu verändern und von vorne zu Rätseln, was nun passieren wird und wer für was verantwortlich ist, sondern einfach einen actiongeladenen, aber nicht übertriebenen Film zu sehen, der wird hier definitiv fündig.
Wirklich komplex war die Handlung nicht, aber sie war nachvollziehbar und fast schon so was wie der alltägliche Gedanke einer jeden Nation, wie die der USA oder einer innerhalb Europas.

Bildet euch eure eigene Meinung, ich fand den Film weit aus besser, als viele andere, die dieses Jahr rausgekommen sind und finde eine IMDB-Wertung von 6,5 ein wenig schlecht angesetzt. Zumindest wenn man andere Filme mit diesem hier vergleicht.

In diesem Sinne, viel Spass beim schauen ;)

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