Samstag, 20. November 2010

Politik : Thilo Sarrazin

Ich poste hier meine "Erörterung" zum Thema Thilo Sarrazin in Bezug auf die These der vererbbaren Intelligenz bzw. Dummheit. Lest doch einfach selber und/oder macht euch Gedanken zu diesem Thema.

Vorab : Ich bin kein Befürworter Sarrazins, aber manche Aussagen haben auch mich zum nachdenken bewegt.

Diese Erörterung habe ich als "Schulaufsatz" abgegeben und wurde benotet. Ich habe alle Fehler und Unstimmigkeiten beibehalten und nicht noch einmal korrigiert. Ich hoffe der Aufsatz ist trotzdem leserlich genug.


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In Thilo Sarrazins durchaus umstrittenen Buch, "Deutschland schafft sich ab", geht es um einige Thesen, die seither auf heftige Kritik seitens der Politiker, aber auch der Bevölkerung im Allgemeinen bzw. der Medien gestoßen ist.
Die Thematik, die in dem Buch behandelt wird, ist die, aus seiner Sicht, nicht stattgefundene Integration von ausländischen Mitbürgern, insbesondere die der muslimischen Bürger in Deutschland. Aufgrund ihrer kulturellen und religiösen Herkunft, hätten sie keine Lernbereitschaft und ihre Intelligenz werde immer geringer. Außerdem werde durch die vergleichsweise große Fortpflanzungsrate der muslimischen Bevölkerung in Deutschland, Deutschland immer weiter "islamisiert".
Zunächst einmal sei gesagt, dass es in Thilo Sarrazins Buch durchaus Thesen gibt, deren Grundgedanke ich zumindest teilweise teile. Das bedeutet natürlich nicht, dass ich alle Gedankengänge und/oder seine teils doch recht vagen Theorien teile. Vielmehr sehe ich in einigen Kernaussagen einige wichtige Punkte, die durchaus mindestens einen kleinen Funken Wahrheit versprühen.
Doch wie kommt es, dass sich selbst Politiker aus den eigenen Reihen und Kollegen gegen ihn stellen? Wie kommt es, dass sich ein doch sehr großer Teil der deutschen Bevölkerung, seien es deutsche Mitbürger oder muslimische Mitbürger, über die im Buch getätigten Aussagen aufregen? Das ist sicherlich keine einfache Frage, eben deshalb werde ich in diesem Aufsatz Versuchen auf die oben genannten Thesen einzugehen, um sowohl Argumente dazu zu finden, die für diese Thesen sprechen, als auch einige zu finden, die dagegen sprechen.
Zunächst einmal sollte klargestellt werden, was Intelligenz eigentlich ist. Das Wort Intelligenz stammt aus dem lateinischen Wort "intellegere" ab, welches "verstehen" bedeutet. Anders zu deuten wäre es auch durch das lateinische Wort "inter", welches "zwischen" bedeutet und "legere", was wiederum "lesen" bedeutet. Zusammengesetzt könnte man es "zwischen lesen" oder wie im deutschen Sprachgebrauch bereits verwendet "Zwischen den Zeilen lesen", also etwas verstehen, sehen.
Sicherlich ist das etwas weiter hergeholt, dennoch würde ich behaupten, dass die Intelligenz die Fähigkeit ist, bereits angehäuftes Wissen anzuwenden, zu erweitern oder umzuformen um dieses Wissen in neue Bereiche zu integrieren. In jedem Fall sollte man nicht nur von einer "Intelligenz" reden. Aus meiner Sicht gibt es Personen, die eben in bestimmten Bereichen Wissen einfacher oder leichter anwenden können, beispielsweise Mathematiker. Das bedeutet allerdings nicht, dass sie in einem anderen Bereich schlechter sein müssen, jedoch könnten. Das macht sie aber "grundsätzlich" nicht intelligenter als andere Menschen, es macht sie nur schneller lernfähig in eben jenem Bereich.
Ebenfalls eine Rolle spielt bei dieser Problematik im Bezug auf die variable Intelligenz bei Menschen, ihr Verständnis. Es ist nicht nur logisch, sondern auch faktisch bewiesen, dass man nur etwas lernen kann wenn man es auch versteht. Sowohl was die Thematik angeht, als auch die Sprache. Somit hilft dir die Intelligenz in gewissen Bereichen etwas schneller als andere Mitmenschen aufzugreifen und zu verstehen. Eben andere, die es nicht so schnell verstehen, sind deswegen aber nicht weniger intelligent, sondern brauchen schlichtweg länger, manche sogar viel länger. Schlussendlich kommt es aber auch auf denjenigen an, der dir eben jenes Problem erklärt. Womit ich direkt zur Sprache übergehe. Um es anhand der oben gestellten These aufzugreifen, werde ich die muslimischen Mitbürger als Referenzpunkt nehmen. In der These wurde behauptet, dass besonders muslimische Schüler in deutschen Schulen, nicht intelligent seien. Nach meinem eben aufgestellten Versuch den Begriff der Intelligenz zu deuten, muss ich dem grundsätzlich wiedersprechen. Weder sind muslimische Mitschüler zwingend weniger intelligent, noch sind eben jene als dumm zu bezeichnen.
Es stimmt zwar, dass es eine Vielzahl von muslimischen Schülern gibt, die schlussendlich als "Problemfall" abgestempelt werden und dies auch teilweise durch ihre Taten tagtäglich unter Beweis stellen, allerdings stimmt es auch, dass es genug Gegenbeispiele gibt, um diese Behauptung zurückzuweisen. Denn nicht jeder muslimische Schüler, der gut ist, ist zwingend "mehr deutsch" als türkisch. Ebenfalls hat dies nicht direkt mit der Intelligenz eben jener "Kulturgruppen" zu tun, sondern mit der dieser Einzelperson.
Um bei der Sprache zu bleiben - Es gibt, das wird tagtäglich bewiesen, einige Familien, die aus beispielsweise der Türkei nach Deutschland einreisen und ihre Kinder im Babyalter nach Deutschland mitbringen oder sogar hier bekommen. Allerdings wird meistens aus eigenen sprachlichen Problemen heraus mit den Kindern weniger deutsch gesprochen, als in ihrer Muttersprache. Ebenso gibt es einige Beispiele, bei denen es eben nicht so ist und die Kinder mit der deutschen Sprache aufwachsen, oder zumindest zweisprachig und das schon vor dem Schulalter! Eben jene Kinder, auf die letzteres zutrifft, beherrschen die deutsche Sprache meistens um einiges besser, als die Kinder aus dem zuerst genannten Beispiel. Auch hier gilt schlussendlich, dass Ausnahmen die Regel bestätigen. Ebenso wichtig bei der Bewertung dieser Thematik ist die Tatsache, dass zumindest in Deutschland muslimische Frauen eher zu Hause, also bei den Kindern bleiben, als es beispielsweise die deutschen Mütter tun. Da eben jene, vielleicht erst kürzlich nach Deutschland gezogenen muslimischen Familien bzw. deren Frauen nicht so gut Deutsch sprechen, gegebenenfalls sogar gar kein Deutsch sprechen, wachsen diese Kinder eben nur mit der eigenen Heimatsprache auf, in diesem Falle zum Beispiel mit der türkischen Sprache. Würden diese Kinder nun ein deutschsprachiges Tagheim oder einen deutschsprachigen Kindergarten besuchen, also im Alter zwischen 2 bzw. 3 und 10 bzw. 11 Jahren, wäre ihre Chance die deutsche Sprache zu lernen um einige Prozent gestiegen.
Es ist wissenschaftlich durch Forschungen und Tests bereits bewiesen, dass in eben jenem genannten Alter die Kinder am meisten lernen, meistens sogar spielend bzw. von alleine. Da sich das Gehirn eben jener Kinder erst noch entwickeln muss, ist es also einfacher bzw. schneller möglich ihnen etwas beizubringen, als einem Erwachsenen. Einen 2. Effekt würde der Besuch eines Tagheims oder Kindergartens dahingehend erzielen, dass diese Kinder sich nicht nur sprachlich weiter entwickeln, sondern auch soziale Kompetenz erfahren. D.h. sie lernen mit Mitmenschen umzugehen. Sie lernen neue Freunde kennen, lernen es Freundschaften zu knüpfen und mit anderen Gleichgesinnten umgeben zu sein. Schlussendlich prägt es auch ihren Charakter. Dinge oder Taten, die uns gefallen, merken wir uns einfacher, als jene die uns egal sind. Etwas, das uns nicht gefällt bleibt ebenfalls in unserem Kopf verankert, da wir eine Angst oder eine geschehene Tat damit verbinden und diese somit verabscheuen oder schlichtweg nicht mögen. Somit prägt ein vorschulischer Besuch von öffentlichen, speziell für Kinder eingerichteten Bereichen, sowohl die soziale Integration dieser Person, als auch die Person selber. Charakterlich, ihre Verhaltensweisen und schult schlussendlich die Fähigkeit sich Wissen anzuhäufen.
Die Schule wäre in eben jenem Wachstumsprozess, also in allen Bereichen, die Fortsetzung bzw. Steigerung des Kindergartens und baut somit auf bereits erlerntem Wissen und geprägten Charaktereigenschaften auf um sie weiter zu schulen und zu lenken. Vorausgesetzt wird hier allerdings bereits, dass die von nun an Schüler genannten, auch sprachlich verstehen, was man ihnen sagt. Zwar wird hier die Sprache im wörtlichen Sinne erklärt und auch beigebracht, wer allerdings nicht versteht, was man von einem will, wird es definitiv schwerer haben als andere Mitschüler, die bereits wissen was man von ihnen will.
Hat ein Schüler bereits seit der Kindheit deutsch gesprochen, wird es ihm zumindest einfach fallen, die Erklärungen rein sprachlich zu verstehen. Das Verständnis für die Thematik an sich, beispielsweise bei Berechnungen, hat dagegen weniger mit der Sprache zu tun, als mit der Fähigkeit diese Aussagen zu deuten, also "zwischen den Zeilen zu lesen". Schlussendlich hat es also zumindest teilweise mit der Intelligenz zu tun.
Nur jemand, der ein vorgetragenes Beispiel versteht, kann auch andere Fälle anhand dieses Beispiels in derselben Art und Weise anwenden. In diesem Fall meine ich mit Verstehen die Logik hinter der Anwendung. Und eben jene Logik hinter der Anwendung wird beispielsweise in Schulen erklärt. Diese Erklärung muss also verstanden werden.
Womit ich direkt zu der angeblich fehlenden "Lernbereitschaft" übergehen möchte. Hierbei sollte man definitiv zwischen "Lernfaulheit" und "Lernunfähigkeit" unterscheiden. Eben jene bereits erwähnte Gruppen, die schon bei der Sprache ihre Probleme hat, werden schlussendlich vielleicht etwas lernen wollen, vielleicht aber nicht in diesem Umfang können, wie von ihnen gefordert. Zwar ist es möglich auch bereits bestehende Schwächen, vor allem in der Sprache, auszugleichen. Jedoch ist es in einem höheren Alter wesentlich schwieriger etwas zu lernen, als im Kindesalter. Zudem kommt, dass die vorherige Schulleistung nur bedingt nachzuholen ist. Wer also erst nach der Grundschule und einigen höheren Klassen sich dazu entschließt seine sprachlichen Probleme zu lösen, wird definitiv länger brauchen die bisherige Schulleistung auch zu verbessern bzw. muss nochmal Zeit investieren, um die schulische Leistung auch in vorweisbare Akten umzumünzen.
Grundsätzlich gilt - je weiter vorrangeschritten in einer Klasse, desto umfangreicher und komplizierter werden die Aufgabenstellungen und Gedankengänge.
Hier kommen wir nun zur "Lernfaulheit". Diese gibt es in jeder Gesellschaftsgruppe, ebenso wie in jeder kulturellen Gruppe. Diese "Lernfaulheit" ist sicherlich nicht an einzelnen Rassen oder Nationen festzumachen. Aus eigenen Erfahrungen kenne ich einige deutsche Schüler, die schlichtweg als "lern faul" einzustufen gewesen wären. Fakt ist aber, dass die meisten Schüler, ganz gleich aus welcher Nation stammend, das Interesse an etwas verlieren, wenn sie es nicht verstehen können, den Sinn dahinter nicht entdecken oder es schlichtweg zu "langweilig" aufgetischt wird. Vor allem letzteres stärkt in Kombination mit dem fehlenden Verständnis den Unmut eben jener Schüler extrem. Sofern eine Thematik interessant und für die Beteiligten einfach zu verstehend erklärt, erläutert und auch angewendet wird, ist die Möglichkeit wesentlich größer, dass dieser auch sein Interesse zeigt. Zwar gibt es hier auch wieder Unterscheidungen, da nicht Jeder jedes Thema auch ansprechend findet, aber zumindest besteht bei einer ausführlichen, sachlichen und gut rübergebrachten Erklärung eher die Chance dem jeweiligen Schüler die ganze Thematik zumindest beizubringen. Das Eingehen auf Fragen und eventuell missverstandene Themen ist hierbei von entscheidender Wichtigkeit.
Bei ausländischen Schülern kommt oftmals auch vor, dass sie gerade wegen der eventuell fehlenden sprachlichen Fähigkeit, bei Fragen oder ihren Antworten missverstanden werden. Kommt es zu häufig vor, dass ein Schüler bei Falschaussagen ausgelacht oder belächelt wird, so zieht er sich meistens zurück. Je nach Persönlichkeit und Charakter eben mehr oder eben weniger. Dazu kommt ebenfalls, dass sich diese Schüler, vor allem in den späteren, höheren Klassenstufen ihres sprachlichen Handicaps bewusst sind und somit auch in einer gewissen Art und Weise Angst davor haben eventuell erneut ausgelacht zu werden. Muss ein Schüler sich oftmals wiederholen, da seine Gedankengänge nicht verstanden werden, so entwickeln einige von ihnen den Gedanken sich nächstes Mal nicht zu melden und nur noch etwas zu sagen, wenn sie aufgefordert werden.
Somit sind viele Faktoren eben zusammengefasst doch ein einziges Problem, dass aber nicht nur durch eine Gegenmaßnahme bewältigt werden kann, sondern eben viele Baustellen hat.
Ein weiterer Teil in diesem Puzzle ist sicherlich die Religion. Auch wenn viele muslimische Gläubige nicht gerne über diese Art von Diskussionen reden, halte ich die Religion doch für eine der wichtigsten Punkte in der ganzen Thematik. Auch hier sollte man zunächst einmal erklären, was Religion eigentlich ist.
Religion ist ein breit gefächertes Spektrum und spielt dennoch einer der wichtigsten Rollen, vor allem in den einzelnen Gesellschaften. Religion ist der Glaube an etwas, an was geglaubt wird, ist zunächst uninteressant. Für die meisten Religionen bezieht sich die "Religion" auf die Entstehung der Menschheit, der Grundgebote einer Gesellschaft und schlussendlich einer Art von Verhaltenskodex. Für viele ist die Religion das wichtigste, zumindest so wichtig, dass man sich danach richten möchte und auch danach beurteilen lässt. Wer also beispielsweise den Aussagen der Bibel oder dem Koran Folge leisten will, tut das, weil er daran glaubt, weil er es für richtig hält. Und genau das ist die Religion, der Glaube an etwas, nach dem man sich richten möchte. So gesehen gibt es unendlich viele Religionen, aber nur einige wenige "Weltreligionen".
Um die Religion nun in Bezug auf Thilo Sarrazins Buch zu bringen, muss man also verstehen, dass die Religion ein Glaube an etwas ist und nicht etwas ist, dass bewiesen und/oder für alle als "richtig" einzustufen wäre. Auch hier gibt es vor allem in Bezug auf Deutschland, also einer fremden Kultur einige Problematiken, die wie ich finde auch Sarrazin teilweise richtig erkannt hat. Eine der vielleicht wichtigsten Begriffe in diesem Zusammenhang ist die "Anpassungswilligkeit". Wer in eine fremde Kultur geht, in ein fremdes Land, sollte deren Gesetzt und kulturellen Begebenheiten schlussendlich auch akzeptieren und einhalten. Dass Deutschland ein meinungsfreies Land ist und hier mehr als nur eine Meinung toleriert wird, hängt sicherlich mit der heutigen Zeit zusammen. Einige Jahrhunderte vor unserer heutigen Zeit, waren solche Dinge noch nicht selbstverständlich. Ein Beispiel wäre hierbei sicherlich die Behauptung der Kirche, dass die Erde eine Scheibe sei. Wer öffentlich die Meinung der Kirche in Frage stellte, stellte schlussendlich Gott in Frage und wurde somit als "Staatsfeind", um es mal modern auszudrücken, betitelt. Dieses Beispiel zeigt auf, dass die Toleranz deutlich geringer war, als sie es heute ist. Heute ist es für uns selbstverständlich, es als solches zu betrachten ist es aber definitiv nicht.
Nun kommt hinzu, dass es zwischen unseren kulturellen Gepflogenheiten und die der Muslime einige, teilweise sogar extreme Unterschiede gibt. Eines der wesentlichen Unterschiede ist sicherlich die Rolle der Frau in der Gesellschaft. Wenn es auch heute lange nicht mehr so ist wie vor einigen Jahren, wirkt es dennoch so, als wären die Frauen nur ein "Werkzeug" für die Männer. Sicherlich mag es hier Unterschiede zwischen einzelnen Regionen geben, schlussendlich ist der "Wert" einer Frau in der Türkei sicherlich nicht gleichzumessen wie hier in Deutschland. Zumindest innerhalb der Gesellschaft. Eine der weiteren in diesem Zusammenhang genannten Beispiele, ist das Kopftuch. Die einen behaupten es wäre Pflicht sich zu bedecken, andere wiederum behaupten, es sei nicht so. Wieder andere Kulturen im muslimischen Bereich fordern gar eine Burka, die den gesamten Körper bedeckt. Wie man sieht, gibt es hier und da nicht nur innerhalb der Muslime Unterschiede, teilweise sogar komplett andere Auffassungen in gewissen Bereichen. Dass sowas in Deutschland toleriert wird, heißt aber nicht dass es erwünscht ist. Auch wenn mir persönlich nun egal ist, zeigt es aber, wie unterschiedlich die deutsche und die muslimische Kultur aufeinander wirken.
Ein weiteres im Bezug auf die Religion häufig genanntes Thema ist sicherlich der sogenannte "Ehrenmord". Dass dieser in unserer Gesellschaft nicht anerkannt wird, ist für mich mehr als nur selbstverständlich. Vielleicht gerade deswegen, weil die deutsche Geschichte einen ziemlich "braunen" Fleck im Geschichtsbuch hat. Es gibt glaube ich keine Nation die öfter durch ein bestimmtes Ereignis schlecht geredet wird, wie die deutsche Nation und ihre dunkle Vergangenheit. Fakt ist aber, dass in unserer Kultur sowas nicht toleriert wird. In Deutschland hat jede Person, also auch jede Frau, das selbe Recht. Schlussendlich werden alle Menschen als gleichwertig behandelt.
Im Grunde genommen kann man also zusammenfassen, dass es bewiesen ist, dass ausländische Mitbürger es in Deutschland, zumindest prozentual gesehen, definitiv schwerer haben. Ebenfalls kann man feststellen, dass ausländische Mitbürger ein höheres Risiko haben, eventuell Beruflich bzw. Schulisch zu scheitern.
Was man allerdings definitiv nicht kann, ist dieses Scheitern und die eventuell gegeben Defizite in der Schule, bzw. Sprache mit dem Wissen und/oder der Intelligenz eben jener zu verknüpfen. Vielmehr ist es eine Verkettung von Ursachen, die schlussendlich das Scheitern und somit meistens mangelhafte Wissen fördern. Grundsätzlich wäre, aber jeder, zumindest jeder der bereit dazu ist auch etwas dafür zu leisten, in der Lage, seine Defizite los zu werden und schlussendlich auch in der Lage wie jeder andere deutsche Schüler in der Schule zu bestehen. So gesehen, kann man also aus meiner Sicht nicht behaupten, dass die Intelligenz vererbbar ist, zumindest nicht komplett. Vielmehr spielen die Faktoren, des Umfeldes, der sozialen Integration und der Bereitschaft der Eltern ihre Kinder auch sprachlich zu fördern und zu integrieren eine wichtige Rolle. Wenn das Kind also vorab schon auf die Schule vorbereitet wird, vor allem sprachlich, hat es eben wie bereits erwähnt mehr Chancen sich auch zurechtzufinden. Das trifft im Übrigen auch auf deutsche Kinder zu, der Unterschied ist einfach, dass die meisten deutschen Familien schlichtweg deutsch zu Hause sprechen.
Ebenfalls nicht so pauschal sagen kann man, dass die Intelligenz verknüpfbar mit der Kultur und der Religion einer Gesellschaft ist. Da vor allem die christliche Religion in ihrer Geschichte einige fragwürdigen Begründungen und Thesen aufgestellt hat, wäre also ihre Anhängerschaft nach heutigem Wissen auch nicht wirklich durch "Intelligenz" gesegnet. Hier könnte man beispielsweise die Behauptung der Kirche aufzeigen, die Erde wäre eine Scheibe. Jede andere Behauptung wurde unter Strafen gestellt. Ebenso aufzulisten wäre die Inquisition und ihre Hexenverbrennungen. Foltern um Geständnisse zu erzwingen ist sicherlich nicht der richtige Weg, zumal die Wahrheit etwas anderes sein konnte, als die Aussagen, die vielleicht bereits raus gepresst wurden. Ebenso die Hexenverbrennung in jener Zeit, in der Hexen nur dann Hexen waren, wenn sie aus dem berühmten See wieder aufgetaucht waren, sofern sie aber auf dem Grund blieben und schlussendlich ertranken, waren sie unschuldig, dafür jedoch gesegnet im Himmel. Wahrlich keine noblen oder wirklich positiven Vorgehensweisen der Kirche zu jener Zeit und da gab es noch wesentlich mehr. Dennoch, ein Grund für diese Ansicht über die muslimische Religion, könnte allerdings sein, dass die muslimischen Religionsformen einige Praktiken beinhalten, die für die westliche Welt nicht nachvollziehbar ist. Sie empfindet diese Gedanken, diese Ansichten schlichtweg für "dumm". Ebenso empfindet man einige dieser Ansichten als "zurückgeblieben" und "veraltet". Ich möchte mal darauf hinweisen, dass z.B. die Frauenrechte auch in Europa erst vor einigen Jahrzehnten wirklich an Bedeutung gewonnen hat.
Ebenfalls sagen kann man, dass es den deutschen Mitbürgern in anderen Ländern, zumindest theoretisch, genauso ergehen könnte, wie den muslimischen bzw. ausländischen Mitbürgern hier in Deutschland. Zwar spielen hier auch ein wenig die "Tugenden" eine Rolle, grundsätzlich wäre es aber möglich.
Wichtig ist es aber nicht, etwas zu behaupten, um mit dem Finger auf andere Rassen und/oder Religions- bzw. Glaubensgemeinschaften zu zeigen um deren Defizite aufzuzeigen, sondern vielmehr was für Lösungsansätze bzw. Lösungswege beschritten bzw. aufgegriffen werden, um eben jene Problematik zu lösen. Mir persönlich wäre es wichtiger, etwas für den Teil der Bevölkerung zu tun, der die eigene Lage auch verändern will, also sich weiter entwickeln will, also bestimmte Gruppen an den Rand zu drängen um sie schlussendlich mit "Totschlagargumenten" zu bewerfen. Die Integration ist in meinen Augen, zumindest zum Teil, durchaus gescheitert. An einigen Stellen durch versagen der Sozialeinrichtungen und pädagogischen Zentren, anderen Stellen wiederum auch verursacht durch eifriges Mitwirken der Betroffenen selber. Wichtig ist hierbei in jedem Fall, dass der Wille von beiden Seiten ausgeht. Es müssen sowohl der Staat gewillt sein etwas an der Situation der Menschen zu ändern, als auch der Mensch selber es sein muss um sich selber zu verändern.
Wichtig ist es vor allem die Chancengleichheit wieder herzustellen. Je eher jemand etwas erreichen kann, desto eher versucht er es auch. Je eher jemand die Chance erkennt etwas zu erreichen, desto eher versucht er auch seine Chance zu nutzen. Wer von vorne herein schon glaubt, er könne nur als Verlierer vom Platz gehen, wird niemals den selben Willen bzw. das selbe Engagement zeigen.
Es ist also wichtig die Reize für unsere Kultur wieder hochzusetzen, sie auszubauen und aber ebenso wichtig, dass eben diese Kultur von den anderen Kulturen anerkannt und auch akzeptiert wird.
Wo keine Akzeptanz herrscht, da wird es auch kein Vertrauen geben. Wo es kein Vertrauen gibt, gibt es Misstrauen und es werden Zweifel geweckt. Eben jene Zweifel müssen alle, die Bevölkerung in Deutschland, die Politiker, die Pädagogen und vor allem jeder Einzelne für sich selbst aus dem Weg schaffen, zumindest wenn er wirklich integriert werden möchte.
Wenn diese Voraussetzung nicht gegeben ist, dann hat diese Person schlichtweg nichts in Deutschland oder einem anderen für ihn fremdes Land verloren. Nicht aufgrund der Religion, nicht aufgrund der Bildung, nicht aufgrund der Intelligenz oder des Charakters, sondern schlichtweg aufgrund seines fehlenden Interesses für unsere Begebenheiten, unsere Kultur und unsere Grundsätze der Gemeinschaft.
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