Wer kennt es nicht, die bereits legendäre Spieleserie rund um die postapokalyptische Welt. Vorweg sei gesagt : Wer Fallout 3 mochte, wird auch Fallout New Vegas mögen! Leider war es mir nicht möglich Screenshots zu machen, da nach Beendigung des Spiels keine Bewegungen in der Spielwelt mehr möglich waren, dachte ich zumindest, sofern also nicht, werde ich sie nachreichen. Da ich auch Spielszenen wiedergebe, kann es vorkommen, dass ich einige Stellen verrate. Wer also NICHT wissen will was so passiert, sollte diesen Beitrag bitte vorsichtshalber verlassen.
Grafisch hat sich kaum was geändert, die Texturen sind im Prinzip die Selben, wie bereits aus Fallout 3 bekannt. Auch oder gerade deshalb wird das Spiel "abwertend" auch "ein übergroßes Addon" genannt. Ich für meinen Teil mochte das Spiel, eigentlich war es für mich vielmehr das WAHRE Fallout 3, da die Gebiete schlussendlich irgendwie stimmiger waren.
Gespielt habe ich auf "Ultrahohen" Details.
Einen, teils echt nervigen, Makel muss ich aber definitiv loswerden : Die Bugs!
Die Fehler in der Grundversion bzw. 1.11.xxx, waren teilweise doch verheerend. Einer der nervigsten Fehler war für mich im gesamten Spielverlauf definitiv die KI. Während ich meinen kleinen Augen-Bot aka ED-E mit mir rumschleifte, gab es doch einige Situationen, in denen er irgendwo hängen blieb oder sich einfach nichtmehr weiter bewegen wollte bzw. konnte. Ebenfalls verbuggt war der Strip, das Lucky 38 ganz besonders. Während man nur alleine nach oben kommt und die Anderen in der Vorhalle warten mussten, konnte es beim Verlassen durchaus vorkommen, dass die Begleiter einfach stehen blieben. War man mittlerweile irgendwo hin gereist um etwas abzugeben oder zu holen und hatte den Mitstreiter vergessen, konnte man erst mal alles abklappern ehe man ihn wieder gefunden hatte. Hier wäre definitiv eine "Wo ist er"-Funktion angebracht gewesen.
Dies zeigt sich auch in diversen Gebieten. Zu bestimmten Stellen kann man schlichtweg nicht hinlaufen, bzw. man muss einen großen Umweg gehen. Die meisten Stellen wurden so verbaut, dass es einem einfach erschwert wurde hinaufzuklettern. Ab und an schaffte man es doch über eine Abkürzung, bis auf die Gefährten! Das nervt echt abartig. Klar man sollte einen anderen Weg nehmen, wenn man ihn aber nicht sofort findet und irgendwann die Geduld verliert, dann ist es einfach nur noch nerv tötend.
Ein weiterer Bug war definitiv, dass man einige Aufgaben nicht abschließen konnte. Ich beispielsweise konnte "Driver Nephi" nicht besiegen, da eben jener Gegner in einer Wand (laut Karte) sein sollte, in die ich von keiner Seite aus herein kam. Zuerst dachte ich, der Weg wäre nur nicht so einfach zu finden .... , schlussendlich hab ich nach ca. 30 Minuten Suche einfach aufgegeben.
Ebenso erging es mir bei den Großkahnen. Ich hatte einen Bewies für den Vater gefunden und musste ihn nur noch abgeben, laut Quest zumindest. Über eben jenes Schriftstück konnte ich aber nicht reden, es war nichts verfügbar, was mir weiter geholfen hätte. Auch hier habe ich nach einigen Wiederholungen einfach aufgegeben, da ich in der Zwischenzeit schon weiter gereist war und nicht von Anfang an beginnen wollte.
Texturbugs habe ich dagegen selten welche gesehen, dennoch gab es einen in den Canyons in der Nähe der Großkahne, in der Steine in der Luft schwebten. Sah grundsätzlich so aus, als würden sie am Boden liegen, bewegte man sich aber, sah es eher so aus als würden sie schweben. Das war aber einer der seltenen grafischen Bugs, die ich entdeckt habe und mir im Kopf hängen geblieben sind.
Ein weiterer Bug, der mir gerade einfällt, war der Sound. Es gab einige, wenn auch wenige, Leute, bei denen auf einmal ein leichtes "Rauschen" oder "Knacksen" bei ihren Sprachsequenzen zu hören war. Da es selten der Fall und auch genau reproduzierbar war, gehe ich davon aus, dass es ein Bug war. Ich habe leider vergessen, wo genau es passiert ist, irgendwo auf dem Strip und bei der Legion. Ein weitere Bug beim Sound waren manche Sprachfehler. Es kam manchmal vor, dass ein Gegenüber anfing zu reden, abbrach, und wieder von vorne begann, dann aber korrekt. Da es sich komisch angehört hatte und es auch in der Endsequenz, als man das Spiel fertig gespielt hatte, einmal passierte, ging ich davon aus, dass es ebenfalls ein Bug war.
Das Spielprinzip, die Welt und was sonst so passiert
Das Spielprinzip an sich gefiel mir dann doch recht gut, gerade deshalb, weil es eigentlich das gleiche wie bei Fallout 3 war. Auch wenn die Startsequenz im Vergleich zu Fallout 3 weniger innovativ war, empfand ich das weniger als Störungsfaktor.
Man beginnt wie immer als der Unbekannte, in dem Fall als "der Kurier" Bekannterbzw. noch Unbekannte, der eigentlich hätte getötet werden solle. Auf dem Weg sich zu rächen gelangt man an diverse Orte, stößt auf einige Mitstreiter und auf verschiedene Gruppierungen.
Ob nun RNK, Cesars Legion, welche die 2 Hauptmächte darstellten, oder nun die Zahlreichen kleineren Fraktionen, es gab einiges zu entdecken. Auch für erforschbare Orte wurde reichlich gesorgt. Noch bevor ich die Sonderfähigkeit bekam, mit der alle Gebiete angezeigt wurden, hatte ich recht viele Gebiete erkundet, war dann doch etwas überrascht, als nach Auswählen dieser Fähigkeit sich die "noch zu erforschenden" Gebiete mehr als nur verdoppelt hatten! Also für Action ist definitiv gesorgt.
Die Gebiete decken im Prinzip alles ab. Von ehemaligen Vault-Stützpunkten, die im Regelfall "besondere Orte" waren und keines dem anderen glich, bis hin zu einfach nur verlassenen Tankstellen oder kleinere Ortschaften gibt es eigentlich alles.
Man startet in dem kleinen Ort "Goodsprings", in dem man eigentlich als Leiche hätte enden sollen. Von einem dort ansässigen Arzt und einem Roboter gerettet, schafft man es allerdings wieder auf die Beine. Wohin sie gehen, welche Quests sie erledigen oder welchen Weg sie einschlagen ist im Prinzip vollkommen euch selber überlassen. Da man es aber einige Gegner gibt, die etwas "härter" sind als Andere, empfiehlt es sich doch durchaus am Anfang den Straßen nach zu laufen und sich langsam vor zu pirschen. Schlussendlich wichtig für das Beenden des Spiels sind aber nur die Hauptquests, denen man im Prinzip nur gerecht wird, wenn man teilweise kleinere Nebenaufgaben löst um z.B. Ruf zu bekommen. Ich habe nicht gezählt, allerdings habe ich fast 40 Stunden gespielt und nicht alle Gebiete erkundet.
Was mir hier gut gefallen hat, war, dass es im Prinzip KEINEN Quest gab, der mit "Töte X, töte Y" zu tun hat. Vielmehr sollte man Gebiete durchsuchen und bestimmte Dinge rausfinden. Wichtig hier ist, das es eine Menge Gegner gibt. Einige einfacher zu töten, Andere weniger einfach.
Um auf das Beispiel der Vault zurückzukommen : Bei keiner der Vault-Erkundungen sah es gleich aus, es gab fast immer verschiedene Gegner, lediglich Heuschrecken hab ich an 2 Orten der Vaultbunker wiedergefunden. Da ich vielleicht nicht alle durch gestöbert hab, kann ich halt keine abschließenden Statements dazu geben. Die Vielfalt und Abwechslung hat mich aber beeindruckt. Für mich waren die Kreaturen und Gruppierungen auch logisch verteilt, d.h. man konnte fast immer erahnen, was für eine Gegnerart nun auf dich zukommt.
Die für mich vergleichsweise schwersten Gegner waren die Todeskrallen. Danach kamen die fliegenden Insekten, die irgend einen Namen mit C hatten, hab ihn leider wieder vergessen.
Diese wesen waren für mich mit Abstand die schwersten Gegner, da sie unheimlich viel einstecken konnten. Vielleicht hatte ich auch einfach nur die falschen Waffen. Gegen Insekten half allerdings der Flammenwerfer recht deutlich zum Sieg über eben jene Kreaturen.
So schaffte ich es also mich Stundenlang durch die Mojave-Wüste zu schleppen und diverse Gegner zu töten. Selbst als ich auf dem Strip angekommen war und mein vermeidliches Ziel eliminiert hatte, war das Spiel noch LANGE nicht vorbei. Eigentlich kann man sagen, dass bis zur ersten Begegnung mit dem Strip das Spiel je nach Erkundungsstand zur ca. der Hälfte durchgespielt wurde. Je nachdem wie viel man noch erledigen möchte.
Ich habe insgesamt ca. 40 Stunden gebraucht, aber wie bereits erwähnt NICHT ALLES erledigt.
Gefährten und Co.
Was ich etwas befremdlich fand, war, dass einige Mitstreiter fast unschlagbar Stark waren. Während Veronica mit ihrer Powerfaust fast jeden niedermetzelte und man selber eigentlich kaum noch gefragt war, schaffte es auch Raul, mein zunächst fast dauerhafter Begleiter, den Gegnern vor mir das Licht auszupusten. Lediglich bei den größeren Gegnern, wie den Supermutantenführern und den Todeskrallen blieb selbst ihnen die Spucke weg.
Zwar war das manchmal Hilfreich, aber zeitweise dann doch "zu einfach". Mal abgesehen davon, dass es auch einige andere Sequenzen gab, an denen ich ZIG male rumprobieren musste.
Während Veronica die das Bearbeiten und Zerlegen von Munition, Reparaturkits und Co. erlaubt und die "Powerfaust" bevorzugt, kann beispielsweise Raul mit der Magnum gut umgehen und verringert die zu Bruch gehenden Waffen bzw. erhöht deren "Verfallsdatum". ED-E ist mit einem Laser ausgestattet und kann zu späteren Zeitpunkt Gegner flambieren, vorausgesetzt man lässt die stählerne Bruderschaft daran arbeiten. Die Sichtweite bzw. Erkennung von Feinden erhöht sich ebenfalls. Einen Roboterhund des "Kings", sowie einen Arzt und noch 3 weitere mit speziellen Fähigkeiten ausgestatteten Personen sind verfügbar. Jedoch maximal 1 Mensch und 1 Maschine gleichzeitig in deinem Team.
Sofern man einen Gefährten wegschickt und bereits im Lucky 38 ein Apartment hat, kann man diese dahin schicken um sie Dort wieder zu finden.
Schwierigkeit und Co.
Schlussendlich empfand ich das Spiel recht einfach gehalten. Der Hardcoremodus hingegen war eine ganz andere Herausforderung, die ich nicht bestreiten wollte, da ich Fallout 3 schon lange nichtmehr gespielt hatte. Somit zog ich im Standardmodus durch die Welt.
Etwas "kritisch" und nahezu "unschaffbar" wurde es lediglich gegen die Todeskrallen bzw. gegen Caesars Legaten bzw. den General (?!?), gegen den man im Anschluss kämpfen musste. Da es einige "Sprachfähigkeit" Möglichkeiten gab, kann man eventuell auch ohne Kämpfen rauskommen. Ich hatte aber nur 84/100 und hab es somit nicht verbal geschafft.
Caesars Legat kam nun also runter gerannt wie der Blitz, mit einigen Anhängern im Schlepptau und einigen Anderen, die etwas oberhalb ihren Platz fanden und im Dauerfeuer auf dich draufhielten. 3-4 Hiebe vom Legaten und man war im Prinzip schon im Eimer.
Helfen konnte mir hier auch Veronica nicht, dagegen aber ein kleiner Bug!!!!
Ich schaffte es zunächst auf eine Kiste, von der ich auf eine Andere springen konnte (im Gebiet links vom Eingang) Von hier aus schoss ich im geduckten Modus dem Legaten direkt in den Kopf und verursachte einen großen Schaden. Nun begann das Spiel. Alle Gegner kamen auf einen zugerannt. In Kooperation mit Veronica und meinem Scharfschützengewehr, schaffte ich es nun alle Veteranen und kleineren Gegner auszuschalten. Zwar war es nicht so einfach, aber schlussendlich hat es nach einigen versuchen doch geklappt. Wie man/ich diese Gegner ohne diesen Bug hätte schaffen sollen bleibt mir ein Rätsel. Vielleicht hätte ich vorher noch panzerbrechende Munition besorgen sollen, ich weiß es nicht, da ich aber schon gespeichert hatte und natürlich dummerweise überschrieben hatte, gab es kein Zurück mehr.
Meine Empfehlung : Speichert oft und speichert NEU!
Nun gut, nachdem ich dann den Legaten ebenfalls töten konnte hatte ich dann noch die restlichen auf den Hügeln stationierten Gegner besiegt und gespeichert. Nun sollte ich raus gehen um den Quest abzuschließen. Auf einmal knallte es und der General kam mit 5 seiner Spezialeinheiten rein. Nach einem kleinen Gespräch und schlussendlich gescheiterten Sprachsequenzen, griffen mich die Soldaten an. Eigentlich muss man es nur schaffen ca. 10 Sekunden zu überleben. Gar nicht so leicht, wenn man im Dauerfeuer angegriffen wurde und noch nicht mal eine Waffe gezogen hat.
Irgendwie, nach 5-6 Versuchen und einige Nerven später, habe ich es irgendwie um die Ecke geschafft ohne zu sterben und alle Gegner waren Tot. Geschafft!
Nun ist das Spiel im Prinzip zu Ende, doch eigentlich konnte es jetzt gerade erst los gehen und das nach 40 Stunden Spielzeit, Respekt, ich hätte jetzt gerne noch weiter gezockt und war noch lange nicht gelangweilt von dem Spiel!
Waffen, deren Modifikationen und das Herstellen von Waffen/Munition
Direkt am Anfang wird einem gesagt, dass es Unterschiede zwischen den Munitionstypen gibt. Man kann die Munition auseinanderbauen und mit Hilfe von Rezepten wohl irgendwie wieder zusammen bauen, wie genau das geht, damit habe ich mich nicht befasst, vielleicht empfand ich auch deswegen das Spiel manchmal zu schwer. Schlussendlich kann man aber einiges selber zusammen basteln. Einige Waffen kann man mit Hilfe von diversen Gegenständen und dem richtigen Rezept ebenfalls zusammen bauen. Beispielsweise ein Raketenwerfer : Genial!
Zwar findet man im späteren Spielverlauf auch solche Gegenstände, aber alleine die Möglichkeit aus Krücken , einem Staubsauger und diversen anderem Zeug sowas zu bauen finde ich genial.
Die Modifikationen fand ich ebenfalls ziemlich gut, leider habe ich auch hier erst später bemerkt, wie man diese anbaut. Wer es immer noch nicht weiß, die Waffe mit der Maus auswählen bzw. Markieren und "X" drücken. Wer Lesen kann, ist klar im Vorteil ;X
Ich habe es erst später bemerkt und nichtmehr so viele Modifikationen gehabt, da nach dem "Upgrade" meines ED-E alle Gegenstände weg waren und eben dieser alle Modifikationen mit sich rumgetragen hatte.
Schlussendlich gibt es aber einige davon und ich finde sie gut, wenn nicht sogar notwendig!
Auch die Vielfalt der Waffen ist recht gut. Überschaubar und dennoch ausreichend um viele Möglichkeiten zu haben. Während es einen Flammenwerfer gibt, gibt es beispielsweise auch ein mit Flammenpatronen schießendes Gerät. Ein Sturmkarabiner Gewehr, aber auch eins mit Zoom-Möglichkeit. Ein Jagdgewehr, das man auch zu einem Scharfschützengewehr umfunktionieren kann, ebenso wie das Scharfschützengewehr selber. Ein Lasergewehr, sowie ein Protonengewehr und die dazugehörenden Pistolentypen. Mehrere Magnum-Kaliber und eine 9 mm Pistole, sowie Spezialvariationen dieser Waffen, wie z.B. die "Maria". Von klein bis Groß über Wurfspeer und schlussendlich Strahlenwaffen bis hin zu Hämmern, einigen gebastelten Schwertern, Motorsägen, Messern, Macheten, der sogenannten Powerfaust gibt es eigentlich eine schier unendliche Anzahl an Waffen, die dennoch alle Sinnvoll unterteilt sind und auch überschaubar sind.
Für mich ist die Vielfalt der Waffen eines der BESTEN Argumente, die es für die gesamte Fallout-Reihe gibt. Ebenfalls gut finde ich, dass nicht jeder Gegner durch jede Waffe gleich einfach getötet wird. Die einen sind resistenter, die anderen weniger.
Grafik, Kulisse und Begehbarkeit
Während die Einen das Spiel noch schöner und noch besser haben wollten, fand ich dagegen, dass es gut so war. Etwas merkwürdig war, dass ich mit einer Geforce GTX 285 2GB eine spezielle Datei benötigte, die vorgaugelte eine 7900 GTX (oder so) zu haben um das Spiel nahezu ruckel frei auf "Ultra-Hoch" zu spielen. Schlussendlich ging es aber gut und die Grafik war zwar bekannt, aber keineswegs schlecht. Wer sich hier aufregt, regt sich über Dinge auf, die eigentlich dem Spiel nur schaden würden. Man hat im Prinzip keine Ladezeiten. Lediglich wenn man in Innenareale geht bzw. Häuser betritt oder Höhlen durchforstet, muss man mit einer doch sehr kurz ausfallenden Lade-Zeit rechnen. Für mich vertretbar und schlussendlich für das ganze Spielprinzip passend.
Auch die Vielfalt der Gebiete ist grandios. Das frei begehbare Gebiet ist GIGANTISCH, noch wichtiger, es ist in sich stimmig. Da habe ich lieber ein solches Spiel mit einer , dennoch sehr guten, alten Grafikengine, als eines mit einer extrem neuen, bei der ich nur kleine Gebietsabschnitte habe und oft laden muss, meistens sogar länger als bei Fallout NV!
Die Soundkulisse passt ebenfalls, trotzdem hätte ich es mir gewünscht wie bei GTA 4 einen eigenen Radiosender einzurichten, Wegen mir in Form eines alten Walkmans, Discmans oder eben dem Gerät, das ich bei mir Trage. Dass Nahrichten hier und du dann zwischen den Liedern eingespielt werden oder das Lied gar pausieren würde, wäre ebenfalls toll gewesen, ist aber definitiv kein Muss für das Spiel selber.
Vielleicht etwas für das nächste Fallout!
Fazit, Kritik, Verbesserungen
Als Verbesserungen wünsche ich mir vor allem, dass vieles so bleibt, wie es im System ist, gerade das Waffensystem ist bombastisch und sehr schön ausgearbeitet. Hier und da vielleicht noch eine neue Waffe und ein paar sinnvolle Modifikationen dazu und ich wäre bereits glücklich damit.
Ebenfalls toll fände ich die Idee mit der eigenen Musik. Viele Spiele bieten das heute und ich hätte es als toll empfunden, da die im Spiel gebotene Musik nicht ganz mein Stil war/ist. Schlussendlich aber nur ein kleiner Makel.
Viel wichtiger hingegen die Bugs, diese dürfen nicht sein. KI, die hängen bleibt, Gegner, die dich nicht angreifen können und Gegner, die irgendwo im Nirwana stecken, ein NO GO! Das darf nächstes Mal nicht passieren, da es keine kleineren Bus waren, sondern teils welche die das ganze Spiel auseinanderreißen können, wenn sie an der falschen Stelle auftauchen.
Auch die Grafik darf wegen mir ein wenig aufgebohrt werden, sie sollte aber dennoch tragbar sein um das Spiel mit der freien Beweglichkeit, wie sie bisher möglich war, weiterhin zu gewehrleisten. Das ist für mich nämlich einer der größten Vorteile von Fallout im Vergleich mit anderen Spielen in diesem Spielesegment.
Was ich noch toll fände, wäre, dass man Gegenstände in einem eigenen Haus unterbringen kann. Beispielsweise Medikamente und co. Dinge, die man ggf. wieder auffüllen möchte und nicht "auf gut Glück" einen Händler aufsuchen will um dies dort zu tun. Ebenfalls würde ich mir wünschen, dass man mehr Gegenstände tragen kann, nicht zwingend "viel mehr", aber etwas mehr. So war es dann doch teilweise etwas nervig, wenn du 2-3 mal rumreisen musstest, nur weil deine im Inventar befindlichen Waffen und Gegenstände, die notwendig sind bereits 50% deines Volumens benötigten.
Ansonsten muss ich als Fazit sagen, dass das Spiel zwar kein "GENIAL" verdient, aber schlussendlich dennoch "sehr gut" umgesetzt wurde. Lässt man die Bugs, die teils nervig waren, noch außen vor, so hat man durchaus ein schön gestaltetes und vor allem atmosphärisch, viel bietendes Action-RPG. Wer sich eine gigantische Steigerung und Grafikexplosion erhofft hatte, wird hier sicher enttäuscht, wer aber mindestens Fallout 3, mit einigen Verbesserungen gesucht hat, wird hier definitiv fündig. Für mich zählt Fallout New Vegas zu den bisher besten Spiele Titel im Jahre 2010. Ich bin gespannt, ob es einen weiteren Teil zu der Fallout Reihe gibt, ggf. auch ein "nicht-postapokalyptisches" Spiel in der gleichen Bauart.
Ich für meinen Teil war durchaus zufrieden mit dem Spiel und würde sagen, dass es sich im Vergleich zu vielen anderen spielen hier sogar lohnt es sich zu kaufen bzw. gekauft zu haben. Ich würde es wieder tun und hoffe nun, dass es einen Nachfolger gibt, der sich mit kleinen Verbesserungen NOCHMAL ein Stück verbessern lässt, vielleicht gerade optisch und mit kleineren Einzelheiten.
Meine Empfehlung : Kauft euch das Spiel, es ist den Preis durchaus wert!
Sehr gute Rezension von dir, du drückst dich gewählt auf und gibts eine möglichst objektive Wertung ab, die es ermöglicht ein eigenes Bild von dem Spiel zu kriegen und darüber zu urteilen, ob man es kaufen sollte oder nicht. Weiter so!
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