Donnerstag, 2. Juni 2011

Gaming : The Witcher 1 Spielerezension



Sooo, nachdem ich nun längere Zeit nichts geschrieben habe, kommt nun direkt der nächste Beitrag von mir.

Das Titelbild von the Witcher
Dieses Mal handelt der Beitrag von „The Witcher 1“.

„The Witcher 1“ ist das erste Rollenspiel von CD Project aus dem Jahre 2007, die für ihr Spiel die gleichnamige Buchvorlage eines polnischen Schriftstellers Andrzej Sapkowski nahmen.

Vorweg sei gesagt, dass das Spiel keinesfalls Perfekt ist, es sich aber dennoch lohnt, es zumindest ein mal durchzuspielen. Mich hat es einige Stunden fasziniert und auch mitgerissen.


Der Generelle ladebildschirm von The Witcher


Warum habe ich dieses Spiel jetzt gespielt?
Ich hatte dieses Spiel bereits einmal durchgespielt, hatte aber den Speicherstand nichtmehr zur Hand. Da ich aber meinen Speicherstand in „The Witcher 2“, das erst kürzlich rausgekommen ist, importieren wollte, hatte ich mich dazu entschlossen „The Witcher 1“ noch einmal durchzuspielen.


Das Menü von The Witcher


Grobe Geschichte:


Unser Hauptheld, Geralt von Riva, noch am Anfang im Prolog

In dem Spiel geht es um „Geralt von Riva“, einen weißhaarigen Hexer, dessen grundsätzliches Verlangen es ist, jedes nur erdenkliche Monster zu töten, um eine Belohnung dafür zu erhalten. Doch auch Frauen ist Geralt keineswegs abgeneigt, dazu später mehr.


Hier noch einmal, etwas näher, in einem Dialog
Geralt wurde eines Tages tot aufgefunden und nach Kaer Morhen gebracht, wurde wiederbelebt und leidet nun unter Amnesie.

Zusätzlich zu seiner Amnesie sind Hexer von Natur aus, weil sie eben Hexer sind, Zeugungsunfähig und scheuen keine Abenteuer.


Im Spiel geht es nun darum, sich um die aktuellen Ereignisse zu kümmern und das Beste aus der Situation zu machen.

Anders als in anderen Spielen geht es in "The Witcher 1" nicht darum, Geralts Vergangenheit aufzudecken. Zwar findet man frühere Wegbegleiter hin und wieder, doch trotz der Amnesie geht es Geralt im gesamten Spielverlauf nicht darum in Erinnerungen zu schwelgen.

Unser, über weite Strecken, Hauptfeind, Azar Javed


Die meiste Zeit im Spiel versucht man herauszufinden, wer Azar Javed ist und wie man diesen finden kann.


Hier noch einmal zu sehen ... ein Muskelpaket


Orte:

Prolog-Festung:


Das innere der "Festung" im Prolog. Schöne Spiegelungen sind zu sehen.

Während des gesamten Prologs ist man in bzw. um eine Festung. Diese dient eigentlich nur dazu, die Geschichte zu erzählen und den Spieler in die Spielmechanik einzuweisen.


Auch die Lichteffekte stimme.


Wyzima Vorort:


Das Intro, sobald man in das 1. Kapitel wechselt.


Die Umgebung des Vorortes von Wyzima
Nach dem Prolog startet das Spiel zunächst im Umland von Wyzima. Unser Ziel ist es hierbei, irgendwie in die Stadt zu gelangen. Um dies zu können, müssen wir der Wache erst mal helfen bzw. ein paar Aufträge erledigen, um schließlich die Gunst der Wache zu erlangen. Es gibt im Vorort einige Quests, genauso wie es auch bereits im Vorort ein paar "Bettgeschichten" gibt.


Hier noch einmal, diesmal ist ein Dorf zu sehen.
Der Vorort selber ähnelt einem typischen Dorf und ist eigentlich recht hübsch gestaltet.
 
Bereits hier gibt es einige Entscheidungen, die man treffen muss und gleichzeitig auch Auswirkungen auf den Verlauf der Geschichte haben. 

Da ich jetzt nur 1 Variante gespielt habe, kann ich die Unterschiede natürlich nicht aufzeigen bzw. aufzählen.
Es gibt aber definitiv welche, daher lohnt es sich das Spiel durchaus mehr, als nur ein mal durchzuspielen.


Dieses kleine Wesen, verfolgt einen ab und zu, iwie merkwürdig, eine größere Bedeutung hat es nicht.




So sieht es aus, nachdem wir die Sequenz von oben gesehen.






Wyzima Tempelbezirk:


Kalkstein, er wird uns noch öfter mal begegnen.

Der erste Bereich an den wir innerhalb der Stadtmauern gelangen, ist der Tempelbezirk Wyzima's. In eben diesem Tempelbezirk findet man vor allem die ärmeren Bewohner Wyzimas.

Hier gibt es einige wichtige Personen, für die man ebenfalls Entscheidungen treffen kann bzw. muss. Je nach Wahl entwickelt sich die Geschichte auch hier in verschiedene Richtungen.


Carmen, die "Cheffin" der Huren im Tempelbezirk
Das Ziel im Tempelbezirk ist es grundsätzlich, die „Salamandra“ zu finden, auf deren Suche wir langsam in Richtung „Händlerviertel“ gelockt werden. In dieses können wir natürlich noch nicht rein, wesswegen wir zunächst versuchen den Zauberer Azar Javed ausfindig zu machen und zu töten.

Neben den normalen Bewohnern gibt es zusätzlich einen „Anderlinge-Bezirk“, in dem alle Wohnen, die „anders“ als Menschen sind, zum Beispiel Elfen oder auch Zwerge. Auch in "The Witcher 1" spielen Politik, Menschenrechte usw. eine große Rolle. Der Konflikt spiegelt eigentlich nur das wieder, was auch in unseren Kulturkreisen vor sich geht.

Im gesamten Tempelbezirk gibt es zahlreiche Quests, die einen schließlich auch in die Sümpfe vorstoßen lässt, welche die Verbindung von Kapitel 2 und 3 darstellt.


Die Sümpfe von Wyzima:


Die Sümpfe, moorig und dreckig, genau richtig!



In den Sümpfen angekommen, sieht es aus, wie man es sich vorstellt. Ein Sumpf voller Ungeheuer und ein paar eingesessenen Bewohnern, die versuchen über die Runden zu kommen und fragwürdige Religionen anbeten.
Im Sumpf befindet sich auch „der Turm“, der den Dreh- und Angelpunkt zwischen den ersten 2 Kapiteln und dem 3. Kapitel darstellt. Im gesamten Verlauf des 2. Kapitels geht es uns darum, diesen Turm zu finden.


Der Turm, ebenfalls in den Sümpfen.

Im Sumpf gibt es zudem 2 Stufen der Quests. Die einen Quests kann man bereits ab dem Tempelbezirk machen, wieder andere kommen allerdings erst dazu, wenn man bereits im Händlerviertel war. eispielsweise kann der Konflikt zwischen dem Orden der Flammenrose und der Scoja'tel erst ab dem 3. Kapitel aufgelöst werden.




Der Friedhof:


Raimund, der Detektiv.
Dieser Ort ist, neben den Sümpfen, quasi das Bindeglied zwischen dem Tempelbezirk und dem Händlerviertel.

Hier klärt sich in der Geschichte einiges auf und man schafft sich so langsam den Weg in das Händlerviertel.

Wirklich groß oder wichtig ist dieses Gebiet generell nicht, abgesehen von dem einen wichtigen Fund.




Wyzima Händlerviertel:


Wyzima's Händlerviertel.

Angekommen im Händlerviertel, wirkt dieses gebiet direkt um einiges größer, ist es aber eigentlich überhaupt nicht. Das Gebiet ist begrenzt, da es abgesperrt ist. D.h. es ist eigentlich genauso groß wie der Tempelbezirk. Generell hat man es hier mit der „adligen Gesellschaft“ zu tun und muss auch hier eine Reihe von Quests lösen. Das Gebiet wirkt in sich Stimmig, wenn mich auch ein wenig diese Barrikaden gestört haben.


Der obere Bereich der Taverne im Händlerviertel
Auch hier ist unser Ziel weiterhin Azar Javed und die Vernichtung der Salamandra.
Ebenso treffen wir im Händlerviertel Entscheidungen, die das Spiel weiterhin beeinflussen werden.
Der Orden der Flammenrose trifft  hier erneut auf die Scoja’tel und wir werden uns auf eine Seite stellen müssen bzw. neutral bleiben.





Der Markt im Händlerviertel, schön detailiert.

Auch „Bettgeschichten“ gib es hier im Händlerviertel einige, genauso wie es in diesem Bezug gilt, eine wichtige Entscheidung zu treffen, die den Fortlauf der Geschichte etwas verändern wird.

Ein Fest im "Oberen Bereich" der Taverne.

Die Herrin der Huren im Händlerviertel


Ort Außerhalb:


Die Sequenz der Wasserstadt am Anfang des 4. Kapitels

Hier das Gebiet im 4. Kapitel.


Der Schrein der Herrin des Sees, huldigt ihr!
Nach dem Händlerviertel gelangt man in ein, nicht an dieses Gebiet angrenzendes, Areal, in dem man weiterhin die Differenzen zwischen dem Ordnen und der Scoja’tel versucht zu beseitigen und sich schließlich endgültig entscheiden muss.

Im Verlauf einiger Quests versucht man in diesem Gebiet, unter anderem, Alvin etwas zu erziehen bzw. zu belehren. Dieser verfolgt einen durch die Felder und will Geralt nachahmen, wobei Geralt das prinzipiell nicht so gerne sieht.

Das Umland des 4. Kapitels.


Der Tempel auf der Insel bei der Herrin des Sees
Zudem bereitet uns die „Herrin des Sees“ auf unser Schicksal vor, durch welche wir sogar ein neues Silberschwert erhalten können.

Unter anderem ist es hier zum Beispiel auch möglich, die Menschen und die Wodjanoi zu "Verhandlungen" zu verhelfen und somit auch die Göttin des Sees zufrieden zu stellen.



Die Herrin des Sees krönt Geralt zum Ritter



Hier noch das Gebiet kurz vor der Rückkehr zum "Festland"


Alt Wyzima:


Die Burg, schöne Arbeit!


Mir gefällt die inszenierung extrem gut.
Zu diesem Ort gelangen wir erst, wenn wir vom vorherigen Ort zurückgekehrt sind und somit im 5. kapitel landen.

Wyzima brennt, zumindest in meiner Version.

Ich habe mich für die Scoja’tel entschieden, wir haben bereits die Salamandra geschwächt und den Professor besiegt. Nun gilt es unser Werk zu beenden.


Im gesamten Kapitel geht es eigentlich darum, für die Seite zu kämpfen, für die wir uns bereits vorher entschieden haben, diesmal in den Ruinen von Wyzima.


Friedhof im Sumpf:

Dieser Friedhof ist an Alt-Wyzima angebunden und nur durch diesen zu erreichen.

Der Sumpf, genauer gesagt, der Friedhof
Auf diesem müssen wir die Tochter des Königs retten bzw. töten. Die Königstochter wurde erneut verzaubert und wurde wieder zur Striege, welche wir eben beseitigen sollen.

Wir erhalten vom König den Auftrag, die Tochter zu erlösen, sei es durch den Bann des Fluchs oder indem wir sie schmerzlos töten und somit ebenfalls erlösen.
Entscheidet man sich für ersteren Weg, erhält man vom König ein neues Stahl-Schwert.

Ist dieser Teil erledigt, können wir zum „alten Herrenhaus“ und werden erst mal auf Graf de Wett stoßen und ihn schließlich besiegen. Ob und welche anderen Möglichkeiten es gibt, kann ich natürlich bei meinem Verlauf nur sehr schwer abschätzen.

Die "Verlassene Herberge"
Wir folgen nun also dem Verlauf des Gebiets und gelangen schließlich zum  "alten Herrenhaus", an dem wir schließlich Siegfried oder Yeavin treffen werden, je nach dem, wem wir vorher geholfen haben. 

Waren wir Neutral, gibt es wohl noch die Möglichkeit, Triss dort zu anzutreffen.

Dort angekommen, steigen wir in den Brunnen und besiegen schließlich Azar Javed und vollenden somit unser angefangenes Werk. 

Wieder zurück an der Oberfläche fahren wir mit unserem Begleiter und einem Boot nach Wyzima zurück und werden durch die Trümmer Wyzimas uns auf den Weg machen, schließlich das ganze Übel zu beseitigen.



Hier stellen wir uns nach durchqueren schließlich dem Epilog:


Der Großmeister der Flammenrose

Helfer der Bedürftigen, auch Geralt glaubt ihm kein Wort

Er will Geralt unbedingt etwas zeigen!

Und hier ist es ...

Die Eiswüste, das Schicksal aller Menschen ...


Mal ne gelungene Abwechslung zum Sumpf
Wie der Epilog sonst noch ausgehen kann, weiß ich jetzt natürlich nicht, in meiner Variante musste ich den Großmeister der Flammenrose bezwingen.
Dieser lockte mich in seine Illusion der Eiswüste, in eben dieser ich den Großmeister verfolgen und schließlich auch töten musste.

Auf dem Weg zum Großmeister werden immer wieder unsere Aktivitäten und Taten, die aus gesamten Spielverlauf zuvor, in Frage gestellt und sollen uns auch zum Zweifeln bringen. Immer wieder tauchen frühere Gefährten, beispielsweise Triss, auf und hinterfragen unser Handeln, oder begrüßen unsere Entscheidungen.


.. trotzdem würde ich lieber verschwinden

Gesagt, getan ... nur schnell den Großmeister finden und besiegen. Das ist Kunst!



Dein Weg, deine Entscheidungen. Jede Entscheidung hat Konsequenzen!

Es gibt im gesamten Spiel also einige Entscheidungen, die auch einiges an dem Spielverlauf und den Sequenzen verändern können. Handlungen haben Konsequenzen, früher oder später, genau dieses Wissen macht das Spiel so interessant. Erst beim 2. Durchspielen wird man erkennen, wie enorm diese Veränderungen sein können.
Einen zusätzlichen Anreiz hat man schließlich dadurch, dass auch Entscheidungen aus dem 1. Teil, durch importierung des "The Witcher 1"-Spielstandes, Auswirkungen auf den 2. Teil haben.

Wie wirst du dich entscheiden? Wie sieht dein weg aus? Probiert es aus, das Spiel macht trotz einiger Schwächen enorm viel Spaß!



Technik:

Bevor wir nun zur Technik kommen, sollte noch gesagt werden, dass der aktuellste Patch des Spiels den Kopierschutz aufhebt und eine Art eingebauten „No-CD“-Crack mitliefern. Eine nette Geste, finde ich echt toll. Zusätzlich behebt er einige kleinere Bugs.

Der Tag- und Nachtwechsel funktioniert.
Nun zur Technik:

In The Witcher 1 wird Bioware‘s Aurora Engine verwendet, welche zu jenem Zeitpunkt definitiv keine schlechte Wahl war.

Technisch gesehen lief das Spiel bei mir, auf maximalsten Details, die ganze Zeit konstant flüssig.
Es gab lediglich seltene Abstürze, die, sofern ich mich recht erinnere, an nur einer hand abzuzählen sind.
Das Spiel hat zwar abgegrenzte Gebiete, jedoch keine übermäßig großen Ladezeiten, was das ganze erträglich macht. Dennoch stören die ladepausen einen ein wenig, wenn auch nicht wirklich entscheident, um dem Spiel einen schlechten Namen zu machen.

... jetzt ist es Tag, auch wenn es ein anderer Ort ist.

Natürlich gibt es auch in "The Witcher 1" einen Tag- und Nachtwechsel. jedes Gebiet ist somit bei Tag und bei Nacht besuchbar. Anders als in manch anderen Spielen, wird die Tageszeit nicht nur zur Untermalung einiger Ereignisse genutzt, sondern existiert wirklich.


Verwendete Hardware :

CPU:  AMD Phenom I 9950 X4
Ram : 8 GB DDR2 1066er
Grafikkarte : GeForce GTX285 2GB
Auflösung : 1920 x 1080
Details : Maximal



Grafik, Sequenzen und Spielumgebung:


Schaut euch die Vögel an.


..., denn hier fliegen sie weg.
Beim Bewerten der Grafik, muss ich muss natürlich beachten, dass die Grafik heute nichtmehr aktuell ist und das Spiel aus dem jahre 2007 stammt. Dennoch kann ich ohne zu zögern behaupten, dass "The Witcher 1" selbst heute noch wunderbar aussieht.

Es gibt sehr viele Details in der Umgebung und auch Büsche bzw. Gräser, deren bewegungen im Wind man erkennen kann. Läuft amn Vögeln oder Gänsen vorbei, die auf dem Boden laufen, so fliegen sie sofort weg, kommt man ihnen zu nahe. Alleine diese Details machen die Spielwelt von "The Witcher 1" so unglaublich schön.

Einige Büsche verändern sogar ihr Aussehen, wenn man ezwas von ihnen „Pflückt“.

Trotzdem merkt man dem Spiel eindeutig die mittlerweile 4 Jahre an, zumal sich die Technik enorm weiterentwickelt hat. Wer das Spiel mit "moderneren" Spielen vergleicht, wird natürlich feststellen, dass sich bereits einiges getan hat.

Ein böser, grausammer Geist, der nur Würfelpoker spielen wollte.
Die Sequenzen dagegen sind Aufwendig gemacht, selbst für heutige Verhältnisse. Gerade die Sequenzen, die auch die  Geschichte weiter erzählen, stechen herraus.
Die „Artworks“, während den Erzählpausen wichtiger Ereignisse oder den Ladezeiten, haben mir gut gefallen. Auch hier wird mir wieder klar, wie wichtig den Machern des Spiels die Erzählung ihrer Geschichte war.

Die Spielwelt an sich sieht authentisch aus. Mal gibt es einen Sumpf mit tiefem Gewässer, mal einen mit eher flacherem Gewässer. Hier mal eben eine Stadtlandschaft, dort wieder weite Felder. Obwohl die Landschaft relativ groß wirkt, kommt man doch recht schnell von einem Ort zum anderen. Die Entwickler haben offenbar viel Wert darauf gelegt, dass die Welt authentisch wirkt. Gerdae deswegen fliegen wohl auch immer wieder Vögel und Gänse, die im Land rumlaufen, weg, sobald man sich nähert.

Die Striege, hässliches Vieh, und mit der soll ich eine Nacht verbringen?!?


Erneut der Großmeister und seine Gefolgsleute aus Mutanten und Rittern.


Ebenso wurden die Fantasie-Gebiete durch historische Bauplänen errichtet, was bezeugt, wie viel Mühe sich die Entwickler bei der Gestaltung gemacht haben.

König Foltest von Wyzima
Menschen schlafen in der Nacht und Arbeiten am Tage, laufen tagsüber durch die Straßen, am Abend findet man sie dann in der Taverne. 

Ebenso findet man die Charaktere, je nach Questfortschritt, an verschiedenen Orten wieder.
Ein Tag- bzw. Nachtwechsel gibt es, wie bereits erwähnt, ebenfalls. 

Das Schlafen ist dementsprechend natürlich auch möglich. Entweder bei „Freunden“, in einer „Taverne“ oder eben an einem Lagerfeuer. Das Schlafen ist in der Regel das Meditieren und dient zum einen dazu, unsere Talentpunkte zu verteilen, zum anderen dazu, Tränke herzustellen oder einfach einen bestimmten Zeitpunkt abzuwarten.

Adda, des Königs Tochter, wollte mich verraten.

Grundsätzlich kann man von Anfang an jedes Gebiet erreichen, das man auch sehen kann. Begrenzungen gibt es zeitweise lediglich dadurch, dass Türen einfach verschlossen sind.
Sofern man später hinein kann, ist entweder etwas passiert oder man hat sich einen Schlüssel besorgen müssen.
Somit ist die gesamte Welt eigentlich in „Abschnitte“ unterteilt, in denen ihr euch allerdings relativ frei bewegen könnt. Ladezeiten gibt es nur zwischen den Gebieten.

Azar Javed, mein Lieblingscharakter
Die Personen sind meistens sehr hübsch gestaltet, wobei nur die Personen rausstechen, die wichtig für den Spielverlauf sind.

So wiederholen sich Personen, die durch die Straßen laufen, immer wieder. Im Laufe des Spiels meint man schließlich, dass manche Personen einen verfolgen, da sie schlichtweg identisch aussehen, wie eine zuvor getroffene Person.

Die Personen die wichtig sind, wurden detailiert und aufwendig erstellt. So sieht, siehe Bild drüber, Azar Javed doch recht imposant aus. Auch andere Charakter wirken authentisch und kommen gut rüber.

Siegfried, sieht aus wie ein verkappter Mönch!


Schon besser, er muss aber trotzdem dran glauben.
Wenn ich nun aber etwas als Kritikpunkt darlegen muss, dann ist es definitiv die wiederholung der Gesichter und Personen der "einfachen" Leute.

Ein wenig mehr Variationen wären sicherlich drin gewesen. Wenn die Personen dann auch noch GENAU DIE SELBEN Details haben, dann wirkt es lächerlich.

So gibt es z.B. im Tempelbezirk einen Totengräber mit einer Platzwunde am Kopf und einer Art Sack um den Hals gehängt, der dreckige Lumpen trägt. 

GENAU GLEICH sehen im Verlauf des Spiels noch mehrere, unwichtigere Personen, aus. Das finde ich dann doch etwas zu schwach. In diesem Punkt hätte ich mir ein wenig mehr Vielfahlt erhofft. Ein wenig mehr Mühe hätte man sich also, zumindest in diesem Bereich, durchaus geben können.

Der wollte mich einfach nich nach Wyzima lassen *heul*

Der Zwegenschmied aus dem Umland Wyzimas ...



Sound und Sprachausgabe:

Der Ton und die musikalischen Untermalungen sind im gesamten Spiel "gut" bis "sehr gut".
Lediglich bei den Synchronsprechern, gab es manchmal Fehlbesetzungen.
So hatte im Friedhof des Sumpfes ein alter Mann die Stimme eines 20 oder 30-Jährigen. Das passt einfach nicht, zumal die Erzähler-Stimme vom selben Mann, in einer Sequenz zuvor, ganz anders war.

Yaevin, hat die deutsche Stimme von "Jonathan Kent" aus Smallville


Die Synchronsprecher selber dagegen waren fast alle hochwertig. So sind mir z.B. folgende Stimmen  besonders aufgefallen:

Deutsche Stimme von „Lionel Luther“ aus „Smallville“, auch bekannt aus „Dr. House“.
Deutsche Stimme von „Jonathan Kent“ aus „Smallville“.
Deutsche Stimme von „Chloe Sullivan“ aus „Smallville“.

Blauauge hat die von Chloe Sullivan, ebenfalls Smallville
Alle Sprecher, nicht nur die eben genannten, haben einen guten Job gemacht. Die Sprachausgabe war nicht nur an sich sehr gut, sondern auch die Dialoge noch relativ gut gesprochen.
Der Erzählstil von Geralt selber war auch treffend und authentisch gesprochen.

Auch die Sprachausgabe in den Sequenzen, in denen unsere Taten hinterfragt wurden, waren sehr authentisch und gut erzählt. Gepaart mit den hochwertigen „Artworks“ ergab das Gesamtkonstrukt eine sehr gute Stimmung.

Was ist denn hier los? Vincent wird von "Lionel Luthor" aus Smallville gesprochen, bzw. "Dr. House".



Ein paar Effekt-Fehler gab es dennoch:


Ein kleiner Bug, nicht weiter tragisch.

andere Ansicht, gleicher Bug.
Als in Alt-Wyzima, bei einem Kampf zwischen mir und dem Orden, dauernd Schwerter geklirrt haben, obwohl es keine sichtbaren Kämpfe gab und/oder keiner der beiden Gegner sein Schwert geschwungen hatte. Das war etwas merkwürdig, aber nicht weiter tragisch.

Zusätzlich gab es den Grafik-Bug, den ihr auf den 2 angefertigten Screenshots sehen könnt. Hierbei schwebt der Schädel in der Luft. Je nach dem, wie man die Sicht wechselt, sieht man es ziemlich deutlich. Einer von wenigen Grafik-Bugs, die mir direkt aufgefallen sind.



Kampfsystem + Kamera:

Während man per Leertaste das Spiel pausieren kann, kann man seine Ansicht generell von Ego-Perspektive auf z.B. Vogel-Perspektive verändern. Ich habe aber stets per Ego-Perspektive gespielt, da das Spiel sich für mich so am besten spielen lies.


Das Kampfsystem ist zudem in Gruppen untergliedert:

Ein Alp, schon komisch, wenn man bedenkt, dass ich einen "Alp" kenne. o.O

Es Gibt vor allem 2 Wichtige Waffenarten:
1. Das Stahlschwert, für Menschengegner
2. Das Silberschwert, für Monster.


Für jedes dieser Schwerter gibt es 3 Kampfarten:
 
Die Koschtschei, der name klingt wie es Kämpft, Scheiße! Stirb! Stirb! Stirb!

1. Der „starke“ Kampfstil, der für die „Großen“ Gegner am geeignetsten ist.
2. Der „schnelle“ Kampfstil, der für die wendigeren Gegner am geeignetsten ist.
3. Der „Gruppenkampfstil“, der für Gegnergruppen gut ist, da er Umgebungsschaden verrichtet, also um den Charakter herum Schaden verursacht.


Funktionsweise der Kämpfe bzw. Kampfstile:


Ein Kampf direkt am Anfang ... bereits beendet!
Man klickt auf einen Gegner, während der Charakter eine Sequenz von Schwertschwingungen ausführt und muss zum richtigen Zeitpunkt erneut Zuschlagen (Drücken), um eine 2. Sequenz dranzuhängen.

Je mehr Talentpunkte beim jeweiligen Kampfstil Verwendet wurden bzw. je höher die Stufe des Talents ist, desto mehr Sequenzen können aneinandergereiht werden. Je nach „Skill“ werden die Schlagarten auch verändert bzw. neue Hiebe und Tritte in die ganze Sequenz angefügt.

Ein kampf gegen einen Ifrit am Turm. Damals nicht wirklich einfach zu besiegen.

Bei 5 geskillten Stufen, kann man 5 Sequenzen aneinanderreihen, wenn man das Timing hat.

Wird man derweil getroffen, wird die Sequenz abgebrochen. Das selbe geschieht, wenn man zu früh oder zu spät auf den Gegner klickt.

Ein Monster-Kranken. Es hat Ewigkeiten gedauert, ehe ich den gekillt habe.



Magie bzw. Hexer-Zeichen:

Im Spiel gibt es 5 Zeichen des Hexers, die allerdings erst gefunden werden müssen.
Zu Beginn haben wir nur das 1. Zeichen, Aard. Im Laufe der Zeit finden wir aber auch die anderen Hexer-Zeichen und können diese dann auch benutzen bzw. durch Skills verbessern.

Aard: Dies ist um Gegner umzuschmeißen bzw. mit einer Druckwelle zu betäuben. Auch manche mauern können so weggesprengt werden.
Igni: Dies ist ein Zeichen, dass eine Art Feuerwelle zaubert.
Yrden: Dieses Zeichen wirkt eine Falle auf den Boden, die Schaden und Schmerz verursacht.
Quen: Mit diesem Zeichen umhüllt Geralt sich selber mit einem Schutzzauber und Schutzschild.
Axii: Mit diesem Zeichen kann man Einfluss auf den Gegner ausüben bzw. dessen Gedanken kontrollieren, sodass er für kurze Zeit für dich kämpft.



Skill-System:

Der Skillbaum aus The Witcher
Bei jedem Level-Aufstieg kann man durch Meditation an einem Lagerfeuer, in einer Taverne oder bei „Freunden“, seine Werte verbessern.
So bekommt man im Laufe der Zeit zunächst eher Bronze-, später dann auch Silber- und schließlich Gold-Talentpunkte. Diese können wir frei verteilen.

Hierbei gibt es je 5 Ausbaustufen.
Stufe 1 und 2 beinhaltet Bronze-Talentpunkte, während Stufe 3 und 4 Silbertalente benötigt und die 5. Stufe Goldtalentpunkte verwendet. Die jeweils nächste Stufe kann direkt geskillt werden, wenn wir mindestens 1 Talentpunkt in der vorherigen Stufe benutzt haben.

Diese Talentpunkte erhält Geralt im Laufe der Zeit durch Töten von Gegnern und durch erledigen von Aufgaben, genauergenommen durch die Levelaufstiege, die durch eben jene Taten produziert werden. Je weiter vorangeschritten Geralt in den Kapiteln ist, desto mehr Talentpunkte erhält er von der jeweils höchsten Stufe. D.h. am Anfang erhält man nur Bronze-Talentpunkte, später dafür auch mehr Gold-Talentpunkte.



Tränke brauen:

So braut man Tränke, auch wenn mein Inventar gerade leer ist.
Die Tränke kann man auf 2  verschiedene Arten brauen.
Zum einen kann man die fertigen Rezepte erkaufen und lesen und sie schließlich anwenden, zum anderen kann man durch rumprobieren einige nützlichen Rezepte selber rausfinden.

In jedem Fall sind die Tränke, das wird oft genug in den Dialogen wiedergegeben, das wichtigste Element für den Hexer. Brauen kann man nur im Meditationsmodus, den man am Feuer, in einer Taverne oder bei Freunden erhalten kann. Es empfielt sich also immer mal wieder an den Büschen anzuhalten, um die Kreuter aufzusammeln.



Geskillt werden können wir folgende Werte:

Grundwerte:
- Stärke
- Gewandtheit
- Intelligenz
- Ausdauer

Zeichen:

Jedes unserer 5 Hexer-Zeichen, sofern bereits entdeckt.

Kampfstile und Schwerter:

Selbst die ladebildschirme sind schöne Artworks!
Jeder Kampfstil einer Schwertart (Silber oder Eisen) kann ebenfalls geskillt werden. D.h. wir haben den "starken", den "schnellen" und den "gruppen" Kampfstil für jedes Schwert seperat aufzuwerten.

Je nachdem, wie wir uns hier entscheiden zu skillen, hat Geralt im Spiel mehr Schlagvariationen bzw. eine längere Sequenz an Schlägen, die bestimmte Effekte erzielen kann.
Zusätzlich gibt es für die Schwertarten einige "Effekte" zu skillen, durch deren auswahl die Gegner mehr Schaden erleiden oder beispielsweise eher zu Boden geworfen werden. Das genauere untersuchen dieser Werte lohnt sich in jedem Fall.


Mutagene:

So sehen Infos über die Zutaten aus!
Neben den normalen Skill-Möglichkeiten gibt es zusätzlich noch spezielle Skills dir wir nur erhalten können, wenn wir bestimmte „Monster“ töten.
Diese lassen etwas spezielles fallen, was wir wiederum aufsammeln können. Aus eben diesem besonderen Material können wir dann ein „Mutagen“ herstellen. Trinken wir dann diesen Trank, wird der „Skill“ automatisch freigeschaltet.
Manche Mutagene bekommt man nur, wenn man bestimmte Monster tötet. Verschont man diese, bekommt man sie logischerweise nicht. Das alleine schaft schon einen Anreiz darüber nachzudenken, wie man handelt.



Inventar und Sammelbare Objekte:

Grundsätzliches:

Das Inventar, Kompakt, aber reicht fürs nötigste!
Das Inventar ist zwar relativ übersichtlich gestaltet, hat jedoch ein paar kleinere Mängel.
Man kann zwar Dinge stapeln, aber nicht unbegrenzt. Manche Gegenstände kann man auf 50 Stück stapeln, manche andere wiederum nur auf 10.
Die Taschen sind so also relativ schnell voll mit unnützem Zeug, das wir Tagelang nur mitschleppen. Da nicht jeder Händler alles abkauft, lohnt es sich also allemal darauf zu achten vor dem Abreisen sein Zeug irgendwo unterzubringen. Für eben diesen zweck gibt es den Vermögensverwahrer, zu dem ich direkt im nächsten Punkt kommen möchte.

Vermögens-Verwahrer:

Diesen Vermögensverwahrer gibt es in jeder Taverne. Ebenso hat kurz vor „Alt-Wyzima“ auch noch „Rittersporn“, ein Weggefähr, dein Zeug dabei und man kann nochmal schnell sein Zeug abladen. Das gute ist, dass egal bei welchem Verwahrer man seine Gegenstände reinlegt, es bei jedem anderen auch wieder zurückzuholen ist. So müssen wir nicht darauf achten, ob wir etwas im Tempelbezirk abgeben, oder im Händlerviertel.

Sammelbare Objekte:

Der Verwahrer. Der Retter im ganzen Spiel!
Sammelbar ist im Spiel eigentlich fast alles. Von Essen in den verschiedensten Formen, über Getränken im Sinne von Bier und Wein, bis hin zu Tränken die deine Eigenschaften verändern. Extrakte, Pflanzen und Monster-Gedärme können ebenso für unsere Zubereitung von Tränken bzw. für  Quests eingesammelt werden. Diese speziellen Gegenstände werden sogar seperat sortiert.

Quest-Gegenstände werden ebenfalls in einen separaten Beutel gepackt und können zudem nicht verkauft oder weggeworfen werden, wobei Gegenstände für „Nebenquests“ durchaus verkauft werden könnten.

Waffen:

Waffen kann man keine mitnehmen, außer man möchte sie direkt am Körper tragen. Das lässt den „Sammelwahn“ etwas erstarren, da man so eigentlich gar keine Lust dazu hat, sich neue Waffen, die gedropt werden, anzuschauen. Im Normalfall sind diese Waffen auch nichts Spezielles. Bringen eigentlich garnichts. Lediglich die geschmiedeten Waffen aus Eisenerzen oder durch Runen verbesserte Waffen, haben besondere Effekte, die euch eventuell gefallen werden. Grundsätzlich gibt es aber kaum Waffen und Ausrüstung, die wirklich wichtig ist.

Bücher & Schriftrollen:

Neben den normalen Sachen, die man verkaufen und kaufen kann, gibt es natürlich auch Bücher und Schriftrollen.

Schriftrollen beinhalten meistens irgendwelche Notizen oder Rezepte für Tränke, die man dann ohne auszuprobieren direkt brauen kann, sofern man die Zutaten zur Hand hat.

Das Bestiarium, sehr Hilfreich.
Die Bücher dagegen beinhalten meistens Informationen über Bestien und Pflanzen. Töte ich einen Gegner ohne das nötige Vorwissen des Ausweidens, so bekomme ich bestimmte Teile des jeweiligen Monsters einfach nicht. Ebenso werden Pflanzen deren Identität unbekannt ist, als „unbekannte Pflanze“ dargestellt und man kann sie nicht pflücken.

Es lohnt sich also immer, die Bücher zu lesen, zumal sie für bestimmte Quests elementar wichtig sein können. Die Stärken/Schwächen der jeweiligen Monster werden ebenfalls meistens beschrieben.

Für jedes Gelesene Buch erhaltet ihr einen Eintrag im Bestiarium bzw. bei den Zutaten. Danach kann man diese Bücher oder Schriftrollen wieder verkaufen oder wegwerfen.

Shani, war ja klar .... Geralt der Weiberheld, direkt neben einem Skelett.

Hier die Belohnungskarte dazu.


Wertsachen und Geschenke:

Diese war glaube ich von Celina?
Immer wieder trifft man im Laufe des Spiels auf Charaktere, vor allem bei den Bettgeschichten, denen man etwas schenken soll. 
In wenigen Fällen muss man vorgegebene Objekte finden (Herrin des Sees). 
In den meisten anderen Fällen, wollen die Frauen aber entweder einen Ring (Triss, Liebesbekenntnis), z.B. Blumen (Huren) oder eben andere Objekte.

Ebenso lassen sich manche Wachen bestechen (Gold), andere dagegen eben durch die Droge namens „Fistech“.
Je nachdem ob der „Bestechungsversuch“ gelingt oder nicht, reagiert dieser Person schließlich anders auf euch.

Gold:

Passend zum Geld, die der Blauaugigen.
Gold hat keine „Elementare“ Bedeutung. Wirklich anfangen kann man mit dem Gold nur relativ wenig. Eigentlich kann man sich mit Gold nur das kaufen, für das man zu faul ist ein 3. Und 4. Mal in den Sumpf zu rennen, um es zu sammeln.
Bücher und Schriftrollen kann man zudem auch kaufen und das dort niedergeschriebene Wissen in das Tagebuch zu schreiben. Dies ist wohl der teuerste Posten, da man sonst nur relativ wenig Gold ausgeben wird. Mit Ausnahme einer kleinen „Hütte“ im 4. Kapitel, gibt es keinen eigenen Besitz im Gesamten Spiel. Insgesamt gibt es also nichts, was man sich kaufen MÜSSTE, um etwas Wichtiges zu erhalten.



Alkohol, Schlägereien, Würfelpoker und Sex:

Neben dem Erledigen von Quests und Aufträgen, hat man auch noch eine Art Hobby. Genaugenommen sind es 2 Hobbies.

Frauen bzw. Sex:

Die Elfin im 4. Kapitel .... geht nicht, gibts nicht!


Auch Toruvil musste dran glauben.
Geralt scheint ein Frauenheld zu sein und lässt keine Gelegenheit aus, um sich zu Vergnügen. Natürlich geht das nicht immer so einfach, wie das jetzt klingt.
Manchmal müssen vorher Questes erfüllt werden oder bestimmte bedingungen erfüllt sein.
Die meisten Frauen wollen aber lediglich Geschenke und bieten euch danach ihre Dienste an.
Der Nebeneffekt bei diesen „Bettgeschichten“ ist, dass es hochwertige Artworks in Spielkartenform als Belohnung gibt, die man sich später auch erneut anschauen kann, würde man wollen. Einen sonstigen Zweck hat das ganze nicht.

Ein Lustiges Gimmick ist das in jedem Fall, auch wenn der Akt selber gar nicht vollzogen wird bzw. gezeigt wird.


Würfelpoker:

Once Again Celina? Kein Bock zu ändern -.-
Würfelpoker kann Geralt ebenfalls spielen und hat nebenbei sogar ein paar Quests, um seinen Ruf als Spieler zu verbessern.
Wie im richtigen Leben auch, ist auch Würfelpoker ein reines Glücksspiel.
Hierbei geht es darum, mit 5 Würfeln die Zahlen zu Würfeln, um zu gewinnen (Pokerregeln).
Es wird zunächst ein Einsatz gemacht und dann gewürfelt.
Nun wählt man aus, ob man erhöhen möchte und wählt die neu zu werfenden Würfel aus. Nun gewinnt oder verliert man und bekommt einen Punkt.

Die Vampirbraut aus dem Händlerviertel

Wer zuerst 2 Punkte hat, gewinnt das Spiel und schließlich auch den Pot.
Im Laufe der Zeit kommen bessere bzw. „glücklichere“ Gegner, durch dessen Sieg man zum „besten Würfelpokerspieler“ werden kann. Einen sonstigen Sinn hat das Würfelpoker allerdings nicht.

Die Herrin des Sees

Triss, Geralts große Liebe, laut meinem Spiel

Hier die Card dazu.



Schlägereien:

Bei den Schlägereien geht es um Duelle per Faustkampf, die man für sich entscheiden muss. Auch hier gibt es im Laufe der Zeit bessere Gegner und man kann zum besten Faustkämpfer Wyzimas werden.
Hat man den letzten Fauskämpfer (5. Kapitel) besiegt, so erhält man seinen Zahn, den man wiederum beim zahnarzt eintauschen kann.

Alkohol:

Wer zu viel trinkt ... Scheiße da war gut was intus!
In manchen Missionen benötigt man Alkohol, Bier oder Wein, um z.B. eine Person gesprächiger zu machen, bzw. um den Abend ausklingen zu lassen. Ein Beispiel hierfür ist der Sendeboote in der Taverne des Tempelberzirks, der erst dann redet, wenn er genug intus hat.

Grundsätzlich ist es auch möglich mit „unwichtigen“ Personen zusammen zu trinken, sofern sie es in der Dialogoption anbieten. Auch selber kann man alleine das Bier oder den Wein bzw. Alkohol trinken, als würde man einen normalen trank zu sich nehmen.

Diese Saufgelage sind aber im Großen und Ganzen nur Gimmicks und nur in seltenen Fällen auch wirklich notwendig.



Missionen, Quests und deren Hilfsmittel:

Quest-Verfolgung, Logbuch, Bestiarium und Co.:

Sehr nützliche Informationen über die jeweiligen Personen
Die Minimap war relativ übersichtlich gestaltet und auch die Karte relativ einfach, aber dennoch übersichtlich strukturiert. Hierbei hatte ich keinerlei Probleme etwas zu finden.

Lediglich die Informationen im Quest-Logbuch waren manchmal etwas irreführend, als z.B. ein „Rosenwein“ verlangt wurde, es aber nur einen „Rose-Wein“ gab.

Das Bestiarium bzw. die Informationen zu Pflanzen, Trank-Rezepten und den Zutaten waren sehr umfangreich und auch sehr übersichtlich gestaltet. Allein die Möglichkeit, die Rezepte später „automatisch“ zu brauen, war sehr hilfreich. Auch die Hilfe für die Bestien war sehr nützlich.

Das Selbe noch einmal mit Orten.


Hauptmissionen:

Spieglein, Spieglein an der Wand ....

WTF es funktioniert !?!
Es gibt mehrere Story-Missionen, die einen in der gesamten Geschichte voranbringen sollen. 

So finden wir, je nachdem wie wir uns entscheiden, schließlich Dinge raus, die wir vielleicht falsch gemacht haben oder anders hätten machen können und werden auch darauf hingewiesen.

Ebenfalls werden wir so in der Grundgeschichte Schritt für Schritt ans Ende geführt, welche durchaus gut erzählt wird. Die gesamte Inszenierung der Charaktere und die Verwicklung von verschiedenen Quests ineinander, ist wirklich gut gelungen und spiegelt die komplexität des gesamten Spiels wieder. 

Nicht anfassen, nur gucken ... verdammt jetzt hast es kaputt gemacht, Geralt!

Es macht vom Anfang bis zum Ende spaß, der Geschichte zu folgen und sie schließlich weiter zu entdecken.


Nebenquests:

Das Questlogbuch
Neben den Hauptquests, die vor allem ausmachen wie die Geschichte weiter geht, gibt es auch irrelevante Nebenquests.
Für diese erhalten wir zumeist nur Gegenstände, Gold und vor allem Erfahrungspunkte. Es lohnt sich in jedem Fall diese Quests auch zu machen, da sie einen, eben durch Erfahrung, auch weiterentwickeln.
In seltenen Fällen sind Nebenquests auch mit den Hauptquests verbunden, aber nicht zwingend notwendig. Die Nebenquests würden es uns aber z.B. erleichtern, an bestimmte Informationen ranzukommen. Viele der Nebenquests führen schließlich auch neuen Quests und lassen uns die Welt etwas schneller und besser entdecken. So erfahren wir nach und nach, z.B. wo bestimmte Gegenstände liegen sollen, was für Höhlen es gibt usw., welche nach unserem durchforsten eventuell neue Quests liefern.



Spezielle Quests (Trophäen):

Hier noch einmal, diesmal mit "Auf Karte Verfolgen"-Button
Zusätzlich zu den Standard- und Nebenquests gibt es noch Quests, bei denen wir Trophäen erwerben können. Diese bringen z.B. beim „Königlichen Jägersmann“ besonders viel Geld, oder verschaffen uns Mutagene (siehe weiter oben).

Von diesen speziellen Gegnern gibt es verschiedene Variationen und pro Kapitel mehrere. Das wichtige ist dabei, dass man nur eine Trophäe auf einmal mit sich führen kann. Tötet man 2 spezielle Monster, so muss man später zurückkehren um die Trophäe von der Leiche erneut aufzusammeln. Diese verschwinden glücklicherweise nicht einfach so. Das hätte man in jedem Fall besser handhaben können.



Fazit:

Eine Schönes Artwork!


Das Spiel ist von 2007, um das nochmal zu erwähnen, und es sieht besser aus als viele andere Spiele, die aktuell rauskommen.

Keiner bleibt unverschonz, auch nicht Azar Javed
Mit über 20 Stunden Spielzeit umfasst das Spiel auch noch einiges an Spielzeit.
Während der Schwierigkeitsgrad manchmal ZU SCHWER war, in manchen anderen Momenten dagegen ZU LEICHT war, hielt sich das Spiel im Gesamten Zeitraum eigentlich relativ anspruchsvoll auf hohem Niveau.

Schön war, dass es viele kleine Inszenierungen gab. Zum einen das Würfelpoker, zum anderen die Bettgeschichten und die Schlägereien. Auch wenn diese keine große Auswirkung auf das Spielgeschehen hatten, war es dennoch eine wichtige Ablenkung im Gesamten Spielverlauf. Diese geben einem das Gefühl, wirklich in der Welt zu sein.

Auch wenn er oft flieht, der Professor musste zuerst dran glauben!


Alvin dagegen versuchte Geralt zu retten
Die Grafik, vor allem die Umgebung, war wirklich schön gestaltet. Trotz des Alters der Aurora Engine, zaubert CD Project ein Feuerwerk an Effekten hervor.

Auch die Personen waren im Regelfall schön gestaltet, zumindest die wichtigen Personen, mit denen man auch reden könnte und ausschalgegebend für die Geschichte waren.. 

Einzelne Schwächen, gerade bei der Personengestaltung von den „Bewohnern“, die eigentlich keine Rolle spielen, empfand ich als hinnehmbar, wenn auch etwas schwach. Zu oft haben sich die Personen oder Händler wiederholt.

Selbst vor dem unglaublich bösen Monster, das nur Würfelpoker spielen wollte.


HÄNGEN SOLL ER, wobei eigentlich sind Hexer doch neutral!?!
Händler waren oftmals dickere Personen, die eine Glocke um den Hals hängen hatten und einen relativ hässlichen Hut trugen, wobei der besagte Totengräber auch oftmals in identischer Form als Bettler aufgetaucht ist.

Auch die Kinder sahen bis auf kleine Einzelheiten gleich aus.
Ein paar mehr Details hier wären durchaus wünschenswert gewesen. Der eine Kaufmann 5 Ringe, der andere 2 Ketten, einer Dick, einer Dünn, einer mit Bart, der andere Ohne. Der eine mit Glatze, der andere mit Toupet.

So wäre das alles etwas "lebendiger" und „netter“ geworden. Schlussendlich, war es aber nicht ausschalggebend und hat mich nur am Rande etwas enttäuscht.

Irgendwann trifft es jeden!

Und er (Berengar) hat dabei geholfen, ein anderer Hexer.
Die Charaktere, denen man begegnet bzw. die, die eine Rolle spielen, haben mir alle gefallen. Es gab von Fanatikern, verrückten, eingebildeten, kaputten, lustigen, etwas dümmlich wirkenden bis hin zu genial inszenierten Charakteren eigentlich alles. 

Auch die Frauen, meistens mit extremer Oberweite, waren meistens recht gut Dargestellt, auch wenn letzteres etwas merkwürdig war. Irgendwie wirkte es so, als hätten alle Frauen denselben Schönheitschirurgen gehabt, obwohl es so etwas wohl zu der Zeit nicht gab.


Der Rückblick, weil ich diese Frau gerettet habe, war es richtig?!?


Hier nochmal Ingame
Die Sequenzen und Erzählungen, sowie die meisten Dialoge waren sehr schön inszeniert und auch gut gesprochen. 

Der Gesamte Erzählstil hat mir ungemein gut gefallen und macht mir jetzt umso mehr Spaß auf den 2. Teil des Spiels. 

Wirklich hochwertig waren besonders die Sprachausgaben des Königs, des Hexers Geralt, des Hexers Berengars, Triss, Shani und vor allem auch die der Huren. Eigentlich gab es nur einzelne Personen, deren Sprachbesetzung ich etwas fragwürdig fand und die mich ein wenig irritiert hatten. Der sprechende Ghoul am ende des 5. kapitels beispielsweise war einer davon.

und hier noch einmal als Card


Schlussendlich wird alles gut ....

.. doch auch sie landete in meiner "Liste" ;)
Die Welt an sich war nicht nur relativ gut gestaltet, sondern auch übersichtlich.
Dennoch empfand ich die Welt als etwas „zu beschnitten“ für meinen Geschmack. Mit den Ladezeiten konnte ich zwar leben, hätte mich aber sicherlich mehr gefreut, wenn diese „Barrieren“ nicht vorhanden gewesen wären.

Das Inventar dagegen hat mich Zeitweise echt an den Rand eines Neven-Zusammenbruchs geführt und Zeitweise echt aufgeregt. Das hätte man  in jedem Fall ein wenig überarbeiten sollen.

Die nicht mitnehmbaren Waffen empfand ich als extrem nervig, zumal oft ganze Gebiete (Scoja’tel-Lager, als die Salamandra drin waren) voll mit Waffen und Zeug von den ganzen „Opfern“ waren. Diese konnte man aber zu 80 % weder mitnehmen oder begutachten ohne seine bisherige Waffe wegzuwerfen. 
Es sollte grundsätzlich nur das gedropt werden, was auch sinnvoll ist, oder zumindest bedenkenlos mitgenommen werden kann.

Azar Javed, mal wieder ... der Typ is einfach nur n1!

Der Anführer der helfer, die dir im Prolog alles beibringen.
Die Anzahl der Pflanzen und das dazu nötige Wissen durch die Bücher dagegen hat mir sehr gut gefallen, genauso wie mir die generelle Idee mit dem Bestiarium gut gefallen hat. Dies war zwar nichts neues, sticht aber dennoch irgendwie hervor.

Wer Probleme gegen bestimmte Gegner hatte, konnte so relativ einfach herausfinden, wie man diese bezwingen kann.

Die Möglichkeit, Trophäen zu sammeln empfand ich als sehr nett, jedoch störte mich das Problem, dass man nur 1 Trophäe mit sich führen konnte. Dennoch gut fand ich auch die Regelung mit den Mutagenen.

Während der Überfahrt von der Herberge nach Wyzima

Bestimmte Fähigkeiten habe ich somit nur erhalten, wenn ich bestimmte Entscheidungen getroffen habe. Das macht die Wahl nicht nur „schwieriger“, sondern auch noch spannender.

Die Abschluss-Sequenz
Die Missionen waren ausgeglichen. Während die Nebenquests meistens auf „Sammle X, Sammle Y“ rausliefen, haben die Hauptquests dagegen andere Hintergründe und auch einen tieferen Sinn. 

Man kann eigentlich behaupten, dass trotz „Sammle X + Y“ in den Quests mehr „Aufregung“  und auch „Neugierde“ steckt, als in vielen anderen Spielen, bei denen man nach einer Weile echt genervt ist, wenn man zum 200. Mal an den selben Ort laufen musste. Das Questing hat mir somit sehr gut gefallen und darf gerne so weitergeführt werden. Ich hoffe ich weder in "The Witcher 2" nicht enttäuscht.

Schön inszeniert.
Die  Vernetzung von Konflikten und Entscheidungen in den Quests ist ebenfalls relativ gut gelungen und auch Quest-Übergreifend wirklich schön inszeniert.

Dass Personen anders reagieren, wenn man bestimmte Handlungen bereits vollzogen hat oder bestimmte Taten bereits begangen hat, finde ich nicht nur enorm wichtig für dieses Spiel, sondern auch extrem schön inszeniert.

Schlussendlich kann ich, selbst nach 4 Jahren, noch eine Kaufempfehlung für dieses Spiel rausgeben, ohne mich dafür schämen zu müssen. Klar perfekt ist dieses Spiel nicht, aber gehobener Durchschnitt, vielleicht sogar untere Oberklasse auf jeden Fall. In jedem Fall war das Spiel zu seiner Zeit einer der besten seiner Gattung.

ja, auch du, bärtiger Mann

Schnipp, Schnapp, Hand is ab!

WTF er bewegt sich noch!
Wer plant „The Witcher 2“ zu spielen, sollte auf jeden Fall seine „Savegames“ nochmal auspacken und/oder eben wie ich ein neues erspielen. 

Das wichtigste am 2. Teil ist vermutlich, dass Handlungen aus dem 1. Teil auch in die Geschichte des 2. Teils mit eingefügt werden und somit Konsequenzen aus dem 1. Teil bis in den 2. Teil hineinwirken. Personen tauchen erneut auf oder eben nicht, je nach unseren Handlungen aus dem 1. Teil. In wie fern sich das wiederspiegeln wird, kann ich jetzt noch nicht sagen, aber das werdet ihr wohl spätestens dann erfahren, wenn ich den 2. Teil durchgespielt habe.


Wie dem auch sei, keiner nimmt es mit Geralt auf!

Die Kapuze wird vorgezogen und man sieht, wer getötet wurde ...

.... ein Hexer!

Wer also eine gute Geschichte gespielt haben möchte, der sollte nicht davor zurückschrecken, selbst heute, „The Witcher 1“ noch einmal durchzuspielen. Deine Taten haben Konsequenzen, doch wie wirst du dich entscheiden?!?

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